Dienstag, 30. Dezember 2014

Samstag, 27. Dezember 2014

Freitag, 26. Dezember 2014

Donnerstag, 25. Dezember 2014

Mittwoch, 17. Dezember 2014

Dienstag, 16. Dezember 2014

Montag, 15. Dezember 2014

Samstag, 13. Dezember 2014

roots


Donnerstag, 11. Dezember 2014

regen



 „als junger mensch war ich faul. ich hatte talent, aber es gab vieles in meinem leben, was mir wichtiger war als üben. gutes essen, gute zigarren, große weine, schöne frauen … als ich in den lateinischen ländern spielte, in spanien, frankreich, italien, liebte man mich wegen meines temperaments. in russland hatte ich auch keine schwierigkeiten, aber in england und amerika meinte das publikum, für sein geld alle noten hören zu müssen; ich ließ jedoch damals viele unter den tisch fallen, vielleicht dreißig prozent, und man fühlte sich betrogen. ich konnte nicht täglich acht bis zehn stunden am klavier sitzen. ich lebte für jede minute. ich war tief beeindruckt von leopold godowsky. fünfhundert jahre würde ich brauchen, um solche technik zu bekommen. aber was hatte er davon? er war ein unglücklicher, verkrampfter mensch, der sich elend fühlte, wenn er nicht am klavier saß. hat er sein leben nicht verpasst?“ – rubinstein

Montag, 8. Dezember 2014

küche und bad

der sommer ist gegangen. ich sitze in der küche und ich erinnere mich, als du bei mir warst. du hast genau hier gesessen, bei offenem fenster rotwein getrunken und in die dunkelheit rausgesehen. ich war unter der dusche. du hast mich beobachtet, als ich meine achseln rasiert habe. dann bist du aufgestanden und hast du mich aus der dusche getragen. ich habe dein begehren gespürt. tief in mir.
ich erinnere mich, wie du mich in einsamen hofeinfahrten und hauseingängen gegen die wand gedrückt hast, mich geküsst hast, mich berührt hast. du hast deinen kopf unter meinem kleid versteckt.  es war dir egal wo wir waren. du hast gesucht und du hast gefunden. ich mochte das. fast waren wir wie kinder, die es ständig wissen wollten. aber wir flohen, vor allem vor unserer kindheit.

heute ist es kalt. jede hofeinfahrt und jeder hauseingang ist einsamer als je zuvor. niemand wird dort geküsst. berührt und man hört nichts.
ich sehe raus. es ist dunkel. die dusche ist leer. der rotwein auch. ich stehe auf und verlasse küche und bad.


Sonntag, 7. Dezember 2014

Mittwoch, 26. November 2014

Dienstag, 18. November 2014

Donnerstag, 30. Oktober 2014

Mittwoch, 29. Oktober 2014

das buch

ich hatte unsere treffen verschoben. er mochte bücher und mich. irgendwann fuhr ich ihm nach, es war weit, draussen war es kalt. nichts hinderte ihn daran, mir die stadt zu zeigen. ich zitterte und er gab mir seinen schal. ich redete kaum. er erzählte viel.
später lag ich auf seinem bett. ich schaute die decke an und ich war nackt. dann nahm ich ein buch, öffnete eine mir unbekannte stelle und las ihm vor. er rauchte und hörte zu. ich mochte die geschichte nicht, aber ich mochte die worte. einige seiten später nahm er mir das buch wortlos ab. vergrub seinen kopf in meinem schoß und schloss seine arme um mich. draussen fing es an zu schneien. so blieben wir liegen. wortlos.


Dienstag, 28. Oktober 2014

Montag, 27. Oktober 2014

Mittwoch, 15. Oktober 2014

dmitri levkovich



 

 dieser, aus der ukraine stammende, talentierte junge pianist hat nicht umsonst den deutschen pianistenpreis 2013 bekommen. ich habe ihn gestern live erlebt und sein spielen hat mich sehr berührt. ob rachmaninow (sonate nr.2, op. 36), mozart (sonate in d-dur K576), igor strawinski (sehr beeindruckend - trois mouvements de petrouchka, danse russe- chez pétrouchka-la semaine grasse), bach (italienisches konzert, BMV 971) & letztendlich chopin mit den 12 etüden op. 10.
vollste konzentration, disziplin und körperlicher einsatz sind bei ihm keine seltenheit. jedoch übertragen sich diese gegebenheiten nicht rein instrumentell oder gar künstlich in sein klangbild. herzblut und völlige hingabe sind die dinge, welche sein spiel so angenehm machen und so tief beeindrucken.

Dienstag, 14. Oktober 2014

oh là là!


Donnerstag, 9. Oktober 2014

le jazzman

Freitag, 19. September 2014

Dienstag, 16. September 2014

wolkenlos

heute habe ich dich gehen lassen. mit dir ging der regen und die sonne kam raus.  

Samstag, 13. September 2014

Montag, 25. August 2014

lundi

Donnerstag, 21. August 2014

gezeiten

sie riecht nicht pudrig. das kannte ich fast aus jeder großstadt. sie riecht frisch, fast schon nach meerwasser. gibt es das? ihre stimme ist auch erfrischend. aufgeweckt und konstant zugleich. ich mag es, wie sie ihr wasserglas hält. ihre hände sind braungebrannt und ihr nagellack in rot bröckelt. ihre fassade bröckelt jedoch nicht. dafür ist sie zu offen.
ich höre mich verliebt an, nicht wahr? vielleicht bin ich es auch. ja, ich glaube ich bin verliebt. diese frau hat mehr als nur weiße zähne und sommersprossen. ich bin glücklich, wenn ich bei ihr bin. glücklich. das war ich lange nicht mehr. scheidung, trennung, schrecklich. sie ist einfach nur da. sie lacht und hält meine hand. zieht mich quer über den erdball. dann ins bett. hier erliege ich ihr völlig. sie kommt und geht wie die gezeiten. ich kann sie kaum aufhalten. ja, ich höre mich wie ein teenager an. ich will sie. mehr und mehr. jeden tag. wann habe ich die schnauze voll? wann kotzt sie mich an? ich huste. schalte den kopf jetzt aus.

Mittwoch, 20. August 2014

ost und west

als die sonne unterging und es kalt wurde, rauchten wir unsere letzte zigarette. ich zog schneller daran als du, wahrscheinlich wollte ich schneller weg. ständig musste ich dich ansehen. du hast mich dann angeschaut wie ein grosser junge. ich wurde älter. vernünftiger. ich schmiss die kippe in den gully. da glühte das ding vor sich hin. wenn du wüsstest, dachte ich, wieviel du mir bedeutest. ich wusste, dass es nun ein abschied war. ich spürte es. was du gespürt hast, wusste ich nicht. das wusste ich selten. mein kopf malte sich bilder aus, die mal passten, mal auch nicht.
dann hast du mich umarmt und mit deiner hand über mein haar gestrichen. deine hand war warm und weich und erinnerte mich an meine kindertage. ich drückte den kloß im hals weg. auch die tränen. ich blieb tapfer. sah dich an, aber sah dich kaum noch,  da meine tränen dich verwischten. ich wollte nicht, dass du mich so siehst. ich wusste, dass es liebe ist, doch waren wir nicht an einem ort. ich war im osten. du im westen. es gab kein zurück.
als ich aufsah, hast du weggeschaut. deine wangen glänzten. du hast geweint. ich wollte nicht weg, doch musste ich. etwas ließ meine beine dann weglaufen, schnell, noch schneller. ich sah nicht zurück und übertrat die grenze. ich spürte mein herz bis zum kopf. warst du das? der osten sah mich kalt an. doch hier war ich zuhause.
ich stieg die treppen hoch zu meiner wohnung. es roch nach lilien und kaltem kaffee. die wäsche war weggeräumt und ich umarmte mein kissen. ich biß hinein und weinte.
irgendwann wachte ich nachts auf. zog die jeans aus und den pullover. alles roch nach dir. ich hüpfte unter die dusche und wartete bis dein duft im abfluss verschwunden war. mit einem rotwein in der hand ging ich ins bett, machte das radio an und hörte leise die nachrichten. dann ein klassisches musikstück und schlief ein.
der nächste morgen war grau. die wolken. die strassen und mein gesicht. ich hatte auch den eindruck, dass meine augenfarbe grau wurde.
ich badete. das wasser war irgendwann kalt und mir auch. abends merkte ich, dass ich nichts gegessen hatte, keine emails hatte ich beantwortet und mein handy war seit tagen aus. ich holte zigaretten und zwei flaschen rotwein. das ging. das konnte ich ertragen.
ich schaute in den westen. von dort kam der wind. und die schwalben. so blieb ich stehen, bis es immer dunkler wurde und der letzte lichtstrahl verschwand. so wie du.



die minibar ist traurig bis albern



grossartig!

Dienstag, 19. August 2014

postskriptum

die geräusche der aussenwelt vermischten sich zu einem ton. das krähenkrächzen, spatzenrufen und vorbeifahrende autos sind nicht mehr eindeutig identifizierbar. ich liege im bett auf dem rücken. die kühle luft fliesst ungehindert durch das halbgeöffnete fenster. meine gedanken machen keine berg- und talfahrt mehr. ich werde älter.
als wir uns das erste mal sahen, waren wir kinder. als wir uns das letzte mal sahen, waren wir erwachsene. hier könnte man denken, wir hätten viel gelernt. aneinander beigebracht. gezeigt. verloren. verziehen. als wir auseinander gingen, war alles wieder jungfräulich, ja fast kindlich.
neutral würden andere sagen.
ich denke an die letzten gemeinsamen stunden zurück. du hast mich lange im arm gehalten. ich habe abgeschaltet. dein herz hat mich navigiert. ich konnte nie vertrauen, doch ich tat es. es war keine frage mehr. ich tat es einfach.
nüchtern betrachtet waren wir nie ein paar. aber wir waren eine einheit, die der welt gewachsen war. so konnten wir die schicksale stemmen. wir konnten den anderen aufheitern. ihn begleiten. motivieren.
unser ende kam zu schnell. der verstand schnitt uns auseinander. unsere herzen schlugen immer noch im gleichen takt.
im alleingang ist alles anders. die wahrnehmung konzentriert sich auf details. der tag wird aufgesaugt, wie ein schwamm. die nächte werden nicht mehr unterbrochen. aber sie werden unbedeutend.
und wenn ich so im bett auf dem rücken liege und der einheitliche ton sich wieder in krähenkrächzen, spatzenrufen und autogeräusche aufteilt, die kühle luft noch frischer ist als vorher, so weiss ich, dass ich angekommen bin.

Montag, 18. August 2014

Sonntag, 17. August 2014

Donnerstag, 14. August 2014

good morning!

Dienstag, 12. August 2014

Sonntag, 10. August 2014

Samstag, 9. August 2014

die dinge des lebens



und während sich die amerikanischen westernhelden mit zigaretten und vollbusigen frauen in die europäischen kinos auf platz 1 geschossen haben, so gab es noch die anderen regisseure die frauen und zigarettenrauch vereint haben.
claude sautets' kunst erreicht mich mit diskretem charme und einer zärtlichkeit, die schon fast weh tut.
ich sehe eine frau, welche sich nur mit einem handtuch bekleidet ihrer schreibmaschine widmet. ich sehe, wie sie ihre haare hochsteckt, während sie die klammern zwischen den zähnen hält, ihre hornbrille dabei nicht von ihrer nase weicht und wie sich der mann eine zigarette anzündet und sie dabei beobachtet. dann sagt sie: ich übersetze noch meine seite zu ende und dann mache ich dir einen kaffee.  er küsst sie daraufhin auf den nacken, dass diese gänsehaut heute noch zu spüren ist.

hier entsteht für mich der zauber der wahren erotik und des glücks. das einmalige geheimnis dieser szene reicht, um liebe auf andere art und weise zu zeigen, auch wenn ich vom vorspann weiss, dass der mann stirbt, was heisst, dass diese liebe nicht ewig wehrt. aber die handlung ist auch zweitrangig. zwischen den einzelnen sequenzen und der wunderbaren musik von philppe sarde hin- und hergerissen, merke ich, wie der film langsam hinter meinen tränen verschwindet. sogar jetzt, wenn ich diesen trailer sehe.
ja, die dinge des lebens haben viele gesichter. das ist eines davon.

Freitag, 8. August 2014

Dienstag, 5. August 2014

tuesday

Montag, 4. August 2014

Sonntag, 3. August 2014

home

Freitag, 1. August 2014

lovestory

Donnerstag, 31. Juli 2014

Mittwoch, 30. Juli 2014

rosen



das hört sich nach strand und nach tanzen an. ja barfüssig und im warmen sand. ob ich die rosen dabei in der hand halte oder zwischen den zähnen- weiss ich noch nicht!

Montag, 28. Juli 2014

Sonntag, 27. Juli 2014

mirácoli & chopin

es ist sonntag. heute frage ich mich, welche liebe mich eher erreicht- die, die durch den magen geht, oder die, die in meine ohren dringt. nun, wenn ich mich an meine kindheit und jugend erinnere, fällt mir auf, das geräusche, klänge und musik nachhaltig mehr in mir bewirken.
wenn ich an die plätzchen denke, welche meine mutter an silvester, ja an silvester, gebacken hat, berührt es mich auch. das war so ein mürbeteig, welchen sie dann mit marmelade bestrich und kurz nochmal in den ofen schob. was herauskam waren kleine inseln, mit roten flecken. sie türmte sie zu einem berg auf & ich bediente mich, bis mir schlecht wurde. auch fand ich als ostblock-kind mirácoli ganz toll. und milka schokolade, milchschnitte und dr. oetker schokoladenpudding. vielleicht waren es aber auch einfach nur die gerüche der leckereien, welche sich tief in mein erinnerungsvermögen bohrten.

aber wenn ich so recht überlege blieben die musik oder auch die geräusche eher hängen. sei es eine ballade von chopin, welche meine mutter am klavier spielte, die schwalben die damals den himmel in lodz jagten oder das tellerklappern einer hotelküche, in welchem wir unsere ferien verbrachten.
heute passiert tatsächlich immer was in mir, wenn ich irgendwo geschirrklappern vernehme- oder mauersegler den stadthimmel kreuzen. chopin zwingt mich doch hier und da feuchte augen zu bekommen. aber ich mag es. tatsächlich.

ich frage mich, was die menschen da draussen berührt? eine stimme, vielleicht wie opa sie hatte, den man sehr gerne hatte oder der duft von vanille, der so manchen kleinen unter uns in die küche und an den backofen trieb. man zählte die minuten bis endlich der marmorkuchen diese heisse hölle verließ und sich auf den kleinen kühlen teller niederlegte. oder an das after-shave des vaters, der zur arbeit ging und sich von allen mit kleinen küsschen verabschiedete.
sind denn diese dinge gerade nicht auch dinge, die uns sicherheit und wärme vermittelt haben? das gefühl, dass die welt tatsächlich in ordnung war? dass die mutter sonntags gut gelaunt und frisch frisiert pflaumenknödel gemacht hatte, dabei das radio 'oh happy day' trällerte & man ganz aufgeregt den tisch deckte, weil pflaumenknödel mit zimt und zucker eine leibspeise waren? ja, man war glücklich. die welt war in ordung.
auch, wenn mirácoli und chopin nicht wirklich zusammenpassen. in meiner kleinen welt hatte alles einen passenden platz. sowohl den in den ohren, wie auch den im magen.



ice cream on sunday!



Donnerstag, 24. Juli 2014

fuck the clock

Montag, 21. Juli 2014

mitternacht bis 2uhr morgens


es ist zu früh. ich laufe nachts die strasse entlang. es regnet. ich bin wach. möchte tanzen im bett.
doch schlafe ich jetzt auf der strasse fast ein. meine hände sind kalt.
es regnet und mein kopfkissen ist nass. es ist zu warm. 
ich weiss dass der kaffee zu dünn war. die milch zu alt.
es regnet und mein fahrrad wird nass. 
ich will nur heute.
morgen will ich nicht mehr. gestern hatte ich schon.
berlin.
amsterdam.
überall regen.
also fange ich an zu rennen.
lasse den schirm fallen.
renne.
durch die nacht.
im regen.
renne und renne.
höre dieses lied.
nochmal und nochmal.
hörst du es auch?
die gedanken fahren keine achterbahn mehr.
sie möchten ins bett. am liebsten zu dir.
aber ich bin bei mir.
hier wo das kopfkissen nass ist.
die milch gar nicht da ist.
der kaffee zu stark.
berlin.
amsterdam.
vergiss alles.
der schlaf holt mich ein.
jetzt?
jetzt!



(great music by hauschka/ deep thoughts by d)

Sonntag, 20. Juli 2014

Donnerstag, 17. Juli 2014

good morning!

Mittwoch, 16. Juli 2014

Dienstag, 15. Juli 2014

Mittwoch, 9. Juli 2014

it might be you

Sonntag, 6. Juli 2014

sommer


Freitag, 4. Juli 2014

Donnerstag, 26. Juni 2014

farbspiele

wir trafen uns nachts, da es tagsüber zu hell war um liebe zu machen. der wahrheit konnte ich wohl nicht ins auge sehen. im morgengrauen wolltest du mich nie gehen lassen. und ich konnte nicht aufhören dich nachts zu besuchen. es gab nur schwarz. weiss war nicht in sicht und grau war eine qual.
so liebten wir uns nacht für nacht und hatten keine worte für den tag. die zeit verging und der geist erschöpfte, noch bevor es der körper tun konnte. 

'willst du mal tagsüber kommen?'
'ich komme nachts- das reicht mir.'
'ich meine auf einen kaffee.'
'einen richtigen kaffee?'
'ja, einen richtigen kaffee. schwarz oder mit milch. '

es wurde hell. du hast jedesmal gemerkt, dass ich verschwinden wollte. ich zog mich an, ging und besuchte dich nicht mehr. 
es war an einem vormittag als ich klingelte. die tür öffnete sich und ich ging langsam die stufen hoch. das treffenhaus war grau. du hattest ein grünes t-shirt an. und gelächelt hast du. ich drückte dir die mitgebrachten kaffeebohnen in die hand. dann sah ich mich um. die wohnung war weiss. als ich draussen auf dem balkon saß und du mir den kaffee unter die nase gehalten hast, sah ich schwarz. dann deine augen. die waren blau.

'vielleicht ist es mehr als kaffee?'
'ja vielleicht.'
'so was wie liebe?'
'so was könnte es sein.'

wir trafen uns nun tagsüber. tranken kaffee. redeten. die wohnung nahm farben an. war das die wahrheit? du mochtest das weiss neben dem grün meiner augen. viele wochen vergingen.
nachts trafen wir uns nur noch, wenn meine hand im schlaf deine berührte. ich hörte deinen atem. fühlte deine warme haut. und mochte das. auch im morgengrauen. und das war die wahrheit.





Montag, 23. Juni 2014

you must believe in love


und so surften wir durch die virtuellen welten um uns zu erspüren. unser geist war so nah-  unsere körper entglitten. was ist besser?

Freitag, 20. Juni 2014

hold on



Donnerstag, 19. Juni 2014

mit und ohne sie

es war hell. wir lagen im bett und aßen pizza. sie war kalt. die cola zu warm. aber was machte das schon? die nacht wollte offensichtlich nicht enden. du hattest mich geküsst. dann ich dich. wir umarmten uns. wie kleine kinder. dann reisst meine erinnerung ab. später lagen wir in zerwühlten laken. du hattest eine zigarette geraucht. ich habe es gehasst, aber dir immer verziehen. wir redeten über die welt. die welt mit und ohne sie. dann mussten wir weinen, wie kleine kinder. ja, hier konnten  wir kinder sein. ich mochte wie du mich angeschaut hast. du mochtest wie ich dein haar gekrault habe. wir hörten die nachrichten und ich zog mich langsam an. ich wollte nicht gehen. nicht in mein leben zurück. du wolltest dass ich bleibe. kurz nach 1uhr mittags ging ich. mein kopf hämmerte. noch klebe ich an deinen lippen. an deinen worten. gedanken. du sagtest du riechst mich. überall. ich musste lachen. 
die welt dreht sich weiter.
die welt dreht sich weiter. mit und ohne sie.

Samstag, 14. Juni 2014

Sonntag, 8. Juni 2014

Samstag, 7. Juni 2014

Donnerstag, 5. Juni 2014

nächtliche erdbeeren

ich saß auf dem fensterbrett. meine beine baumelten nackt in die nacht herunter. hinter mir lief jazz, ich habe den namen des interpreten vergessen. dann kamst du. hast mir ein glas rotwein gereicht. die gläser waren klein. mein durst gross. du hattest dein kinn in mein schulterblatt eingegraben. und so hörten wir die musik. und die strassenbahnen.
'ich kann keine erdbeeren essen.'
'nein?'
'nein!'
'vielleicht mag ich auch keine erdbeeren mehr essen.
'nein?'
'nein!'
'magst du mich küssen?'
'nein!'
'nein?'
'nein!'
dein kinn verließ mein schulterblatt. es war eine warme nacht und mich verließ der glaube. als ich die augen öffnete war es zu hell. ich sah nach links und fand dein kinn diesmal im kissen vergraben. ich zog mich an.
'ich liebe dich.'
'ja?'
'ja!
ich musste schlucken.
'geh nicht!'
'nein?'
'nein!'
ich stand an der türe. wollte raus. raus in den zu hellen morgen. ich hatte die ganzen erdbeeren gegessen. du die ganze rotweinflasche getrunken. ich musste weg.
'bleib!'
du hattest dich nackt gegen die türe gepresst. ich kam nicht an dir vorbei.
'bleib!'
ich spürte die warmen tränen. sie liefen mir die wangen herunter.
langsam zog ich meine schuhe aus. meinen rock. und den rest. stand am fenster. die sonne war warm. dann spürte ich dein kinn. du hattest es in meinem schulterblatt eingegraben. wir hörten den straßenbahnen zu. und ich blieb.



Mittwoch, 4. Juni 2014

night & day

you can’t sleep ?
me either.
let’s can’t sleep together.

Donnerstag, 29. Mai 2014

my dream

Donnerstag, 22. Mai 2014

Sonntag, 18. Mai 2014

Freitag, 16. Mai 2014

brise oder das ende vom film

salzig, frisch& beruhigend legt sich die meeresdecke über meinen körper. ich sehe das glänzende wasser. höre die fische reden& die sonne durchleuchtet mich. es gibt kein zurück mehr. nur noch ein auftauchen. luft holen. verstecken. der strand entfernt sich. die stadt. der lärm. dann bin ich alleine. 

Donnerstag, 1. Mai 2014

sunrise



Mittwoch, 30. April 2014

paradise

Dienstag, 29. April 2014

sehnsucht

ich lese: krankheit des schmerzlichen verlangens. inniges verlangen nach einer person, einer sache, einem zustand oder einer zeitspanne die/den man liebt oder begehrt. sie ist mit dem schmerzhaften gefühl verbunden, den gegenstand der sehnsucht nicht erreichen zu können.
ich lese: verzehren.
ich lese: sehnsucht als motiv der unendlichkeit in der romantik. ich lese als zentralen punkt
josef von eichendorff. er sagt, der mensch ist ein homo viator, ein reisender unterwegs durch die welt zum ewigen zuhause. das hat er schön gesagt.
ich lese: beethoven, den E.T.A. hoffmann, als einen rein romantischen komponisten betrachtet. hier erfahre ich, dass beethovens 5.sinfonie in c-moll , op. 67 auch die schicksalssinfonie genannt wird. jeder kennt sie, aber was hat diese mit sehnsucht zu tun? beethoven bewegt alle hebel der furcht, des schauers und des entsetzens. das ist also auch sehnsucht. 
ich lese: die leiden des jungen werther & ich weiss, dass schiller ein gedicht mit dem titel 'sehnsucht' geschrieben hat.

und ich frage mich: ist es sehnsucht? das werben und bangen ums verlangen?
und antworte: nein, es ist liebe. das aushalten, innehalten und weiteratmen.



(quelle: wikipedia-sehnsucht)

Sonntag, 27. April 2014

sunday

Samstag, 19. April 2014

Mittwoch, 16. April 2014

Freitag, 11. April 2014

yes


Montag, 7. April 2014

what do you want?



don't miss bb. don't miss the music & don't miss the amercian apparel of the 60's.

Sonntag, 6. April 2014

i wanna dance




liebe den text. und den rest. es erinnert mich an die zeit, als ich in öfter stripclubs war.
ich habe die frauen dort interviewt. naja, besser gesagt ausgefragt. ich wollte auch
eine tänzerin werden. ich wurde jedoch dort liebling und eine voyeurin. jetzt höre ich den song und muss weinen. nur weiss ich nicht, ob es aus trauer oder aus freude ist.

Samstag, 5. April 2014

deep

Donnerstag, 27. März 2014

all my love




Dienstag, 25. März 2014

Montag, 24. März 2014

massa

kilometerlange gänge
mit persil und den weissen riesen
knisternden gummibären und  lila kühen
rotem fleisch und ein stück wurst dazu
milch in unsichtbaren papiertüten und abgepackter löcherkäse 

an der kasse
ein funkelndes spielzeugparadies  auch kaugummis und smarties
der wagen voll mit miracolli und vhs-videokassetten
auf dem band ein nicht endender convoy
gezahlt wird auch mit papier, aber es ist geld

Sonntag, 23. März 2014

vakante stellen oder der tag der geschlossenen tür

wenn weisser reis auf einmal dirty ist und schwarzer espresso durchsichtig, wenn dreckige wäsche-  nach der 30. wäsche dreckige wäsche bleibt, wenn die nacht mir fragen aufwirft, die mein tag nicht beantworten kann, dann weiss ich, dass heute der tag der geschlossenen türe ist. ich ziehe die ärmel meines pullovers ganz lang, um mich darin zu verstecken. ich richte den kragen meines mantels in den himmel und schaue den tunnel an, der auf mich zukommt. ich mag den tunnel. es gibt dann nur einen weg. und zwar geradeaus. ich mag geradeaus. dabei muss ich nicht mal das licht am ende des tunnels sehen. ich gebe zu, dass meine laune nicht die beste ist, dass meine vertrauten mich mit kugelrunden fragend augen anschauen und ich mich nicht mehr über faustgrosse schweissränder unter meinen armen wundere, da ich was verarbeite. ja, es ist arbeit. herzklopfen. es ist adrenalin. es ist alles anders. und neu. in den letzen wochen waren es gedanken im rausch. nun sind die gedanken im raum. vielleicht ist morgen wieder alles offen. morgen ist montag. und es gibt vakante stellen. kuchen. kuchenkrümel. hilflose bedienungen und satten espresso.

Donnerstag, 20. März 2014

lebensabend

es kam vorhin mit dem windstoß. dieser war sanft und vor allem mild. ja, ich weiss, die laune hebt sich durch licht und wärme, aber es passierte auch etwas anderes. die wärme umarmte mich. ich dachte mir, dass es besser wäre den lebensabend dort zu verbringen, wo es auch im winter mild ist. dort, wo die sonne sich nicht ständig verkriecht. ich möchte dort sein, wo die alten männer sich morgens zum caffè in den bars treffen, unnatürlich laut radio hören und viel starken tabak rauchen. ich möchte dort sein wo boule gespielt wird und dort sein wo ältere menschen gesichter wie rosinen haben. so runzelig. ich möchte dort sein, wo jeden tag markttag ist. wo die tischdecken bunt sind. dort wo die autos, vor allem die in jahre gekommenen, kein rost haben. ich möchte gerne dort sein, wo emotionen gezeigt werden. wo menschen auch mal laut werden, auch weinen, auch laut lachen. ich möchte dort sein, wo die wäsche draussen aufgehängt wird. dort, wo das meer und der hafen sich freundlich vereinen. ich mag dort sein, wo die markthallen nach fisch riechen, wo die händler laut schreien. ich mag dort sein, wo der wein vor der türe wächst und es keine deutschsprachigen zeitungen mehr gibt. ich mag dort sein und durch die engen gassen laufen. mag die streunernden katzen streicheln und die hunde auch.
dort möchte ich mit der alten knatternden vespa an der küste entlangfahren. in die nachbarsorte. möchte mich mit anderen treffen und die altersflecken an den händen vergleichen. darüber lachen. dann die sonnenbrille aufsetzen und zurückfahren. dann mag ich mich auf diesen balkon setzen. aufs meer hinausschauen. den warmen wind spüren, der mich umarmt. und ich mag mich dann gerne erinnern, dass früher alles anders war.


Mittwoch, 19. März 2014

Dienstag, 18. März 2014

still in love with hotels



wes anderson versteht es  meine vorliebe für hotels und deren geschichten  in bilder und worte zu fassen.

heute wie damals:
http://gedankenimraum.blogspot.de/2008/01/in-einem-hotel.html

Sonntag, 16. März 2014

listen

to bill evans easy living. love it. 

Samstag, 15. März 2014

babushka spi

Donnerstag, 13. März 2014

Mittwoch, 12. März 2014

sehn-sucht

es gibt diesen moment. im späten frühling. auf diesem grossen platz. zwischen schauspiel und der münchener strasse. es ist nacht und lauwarm. ich fahre mit meinem rad an den strassenbahnschienen entlang. du neben mir her. du lachst. dann streckst du deine hand aus. ich erfasse sie. spüre die glatte innenseite und die wärme. wir haben keine angst vor den strassenbahnschienen unter uns. nein, wir treten schneller und schneller. halten uns fester. fast heben wir ab. lächelnd und doch still.

all by myself

)

Freitag, 7. März 2014

Donnerstag, 6. März 2014

Mittwoch, 5. März 2014

aschgrauer mittwoch

sie ging weg. über nacht. sie schneidete sich aus meinem leben heraus. und hinterließ spuren. ich spürte einsamkeit und meine träume zerbrachen. noch hörte ich hier und da ihr lachen. sah ihre augen und fühlte ihre wärme im haus. doch sie war nicht mehr da. das haus wurde stumm. farblos. ich apathisch. mein tag wurde zum ritual. der wecker klingelte jeden tag um dieselbe uhrzeit. der platz neben mir im bett war leer. das duschwasser war härter als vorher. der kaffee schmeckte bitter. der zucker darin auch. und das jeden tag. mein spiegelbild wurde zunehmend grauer. der radiosender wurde langweilig ohne ihre kommentare. der kühlschrank wurde leerer. die ausgetrunkenen wein- und bierflaschen wurden mehr. der garten verwilderte. meine allüren auch. die putzfrau erkannte die wohnung nicht wieder. ich auch nicht. ich hatte nun einen bart. und seit tagen ihren grauen wollpullover an. ich schlief tagsüber und nachts lag ich wach. ich las ihre bücher, welche sie da gelassen hatte und weinte. langsam verstand ich sie. ich roch an ihren kleidern. und zog ihre nylons über meine hand um mir ihre beine darin nochmal vorzustellen. abends hing ich in meinem ohrensessel und hörte musik. ich erstickte an den klängen. dann sah ich nach oben. doch von oben kam keine antwort. das feuer im kamin erlischte. und heute morgen fand ich nur asche. es war mittwoch.

Dienstag, 4. März 2014

listen!

it's sexy and goosebumps are guaranteed.

Montag, 3. März 2014

Sonntag, 2. März 2014

Freitag, 28. Februar 2014

Donnerstag, 27. Februar 2014

zwei geschichten im frühling

die strassen waren leer. vom regen nass. ich fröstelte und zog den gürtel meines trenchcoats fest zu. ich nahm das rad und fuhr langsam über die alte brücke. wind und möwen kamen mir entgegen. der himmel war wieder blau. ich geblendet. haare peitschten mir ins gesicht. meine augen tränten. dicke bäche zogen sich über meine wangen. ich wusste nicht, wie lange ich über die brücke brauchte, doch als ich ankam - war es frühling.

paris. ich höre akkordeonklänge. beobachte menschen. verliebte. hand in hand. ich mag das klischee. ich mag die strassen. den trenchcoat habe ich immernoch an. beige. innen kariert. jetzt mit roten lippen. einen café in der linken hand. die rechte hand vergrabe ich zwischen meinen beinen. es fröstelt mich. aber ich bin nicht alleine - der frühling umarmt mich.

i love the metro area

Mittwoch, 26. Februar 2014

take it



Dienstag, 25. Februar 2014

l'amour?

 'so little amelié, your bones aren't made of glass. you can take life's knocks. if you let this chance go by, eventually your heart will become as dry and brittle as my skeleton. so get him, for pete's sake!'

Freitag, 21. Februar 2014

Donnerstag, 20. Februar 2014

Dienstag, 18. Februar 2014

colours


Sonntag, 16. Februar 2014

with jane & serge in paris



love my new haircut.

Samstag, 15. Februar 2014

Freitag, 14. Februar 2014

valentines day


 close my eyes feel me now i don't know how you could not love me now you will know, with her feet down to the ground over there, and i want true love to grow you can't hide, oh no, from the way i feel turn my head into sound i don't know when i lay down on the ground you will find your hand down hurts to love never cared, and the world turned hearts to love we will see, oh now, in a day or two you will wait see me go i don't care, when you're head turned all along you will wait, when i turn my eyes around overhead when i hold you next to me overhead, to know the way i see close my eyes feel me now i don't know, maybe you could not hurt me now here alone, when i feel down too over there, when i await true love for you you can hide, oh now, the way i do you can see, oh now, oh the way i do

Donnerstag, 13. Februar 2014

nothing can live unless something dies

regentanz

es regnet. es ist kalter regen. trotzdem möchte ich am liebsten raus auf die strasse. der regen erwischt den asphalt. es dampft und riecht frisch. ich möchte meine arme hochstrecken. meinen mund aufmachen und die tropfen schlucken. so habe ich es als kind immer gemacht. regentanz nannte man das. auch wenn niemand tanzte. heute würde ich mich am liebsten dabei ausziehen. oder angezogen bleiben und warten, bis die nasse kleidung am körper klebt. sich alles abhebt. die kleidung eingeht. dann möchte ich die arme noch weiter nach oben strecken, bis ich die grauen wolken berühre. dann warte ich bis sie mich umarmen und nicht mehr gehen lassen.

Mittwoch, 12. Februar 2014

Montag, 10. Februar 2014

von der neugierde des begehrens

ich wachte auf. in einer wohnung. und ich wusste, dass ich nun zwei männer und zwei kinder hatte. gestern hatte ich noch nichts. jetzt habe ich eine familie. barfuss lief ich an kleinen bunten rucksäcken und filzstiften vorbei. im bad lagen eine minihaarbürste und  kinderzahnpasta herum. in der küche herrschte chaos. der eine mann, ein koch, hatte alle gewürze dieser welt. es lagen kochbücher herum. der andere, ein musiker, hatte alle lieder auf den lippen. paar instrumente und platten. so bekam ich meinen kaffee und 4 paar neugierige augen zum frühstück. entspannt sah ich mich um. draussen regnete es. drinnen war es warm. als ich wieder ins bett ging kam ein mann mit und kraulte mein haar. der andere kümmerte sich um die kinder und um die wäsche. als ich das haus verließ umarmten mich alle. ja. das wollte ich. früher war ich nur neugierig und begehrte. jetzt lebe ich.

37°2 le matin

Freitag, 7. Februar 2014

Mittwoch, 5. Februar 2014

so true

Dienstag, 4. Februar 2014

die 4 jahreszeiten

es war kalt und wir hatten winter. ich aß das rosinenbrötchen und trank den kaffee im stehen. dann hast du mich am arm gepackt und mich ins bett zurückgezogen. so lagen wir da und redeten über den blues bis es wärmer wurde. der frühling kam und wir rannten mit einer roten decke durch den park. redeten über das grün. im sommer stritten wir uns um die luftmatratze und um das himbeereis. liebten uns nachts, da es tagsüber zu heiss war. der herbst kam. die bäume wurden nackt. du hattest noch angst. ich nicht mehr.

Montag, 3. Februar 2014

rest in peace



'eine wunderschöne, wunderschöne seele. für die sensibelsten unter uns kann der lärm zu viel werden.'
(jim carrey)

Samstag, 1. Februar 2014

Freitag, 31. Januar 2014

Donnerstag, 30. Januar 2014

romance



er nahm mich bei der hand und brachte mich raus. ich war nicht mehr geblendet, sondern wurde wach.

Mittwoch, 29. Januar 2014

alone

Dienstag, 28. Januar 2014

Montag, 27. Januar 2014

the last sitting


(source: bert stern/ the last sitting)

Samstag, 25. Januar 2014

yes it's saturday!

can you feel it?


Freitag, 24. Januar 2014

wo die nächte zu tagen werden

ich stand an der bar und wartete. die menschenmenge störte mich nicht. dann tauchte er auf. wie ein berg, auf den man mit dem auto zurast. er sah mich an und lächelte. ich sah weg. trank mein glas aus. ging hin. nahm seine hand und wusste es. wir verließen die bar. wir verließen die strassen. die stadt. den raum und die zeit.
als ich erwachte blitzte sein körper neben mir auf. ich ließ die augen fest verschlossen. und fühlte die wärme. ihn. und das schlagen meines herzens. ich kannte ihn nicht. und ich wusste, dass ich es auch nicht wollte. als die nacht zum tag wurde, stand ich auf. zog mich an. irrte durch seine wohnung. verfing mich in den bildern an der wand. suchte meine jacke. schlug den kragen hoch. schloss die türe fest hinter mir zu. verließ den raum. die zeit. kam zurück in die stadt. in die strassen. und in die bar. dort stand ich und wartete.

Donnerstag, 23. Januar 2014

Mittwoch, 22. Januar 2014

Dienstag, 21. Januar 2014

Montag, 20. Januar 2014

o du

 – – wie nenn ich dich? käthchen! warum kann ich dich nicht mein nennen? käthchen, mädchen, käthchen! warum kann ich dich nicht mein nennen? warum kann ich dich nicht aufheben, und in das duftende himmelbett tragen, das mir die mutter, daheim im prunkgemach, aufgerichtet hat? käthchen, käthchen, käthchen! du, deren junge seele, als sie heut nackt vor mir stand, von wollüstiger schönheit gänzlich triefte, wie die mit ölen gesalbte braut eines perserkönigs, wenn sie, auf alle teppiche niederregnend, in sein gemach geführt wird! käthchen, mädchen, käthchen! warum kann ich es nicht? du schönere, als ich singen kann, ich will eine eigene kunst erfinden, und dich weinen. alle phiolen der empfindung, himmlische und irdische, will ich eröffnen, und eine solche mischung von tränen, einen erguß so eigentümlicher art, so heilig zugleich und üppig, zusammenschütten, daß jeder mensch gleich, an dessen hals ich sie weine, sagen soll: sie fließen dem käthchen von heilbronn! – – 

(graf von strahl /käthchen von heilbronn/ heinrich von kleist)

Sonntag, 19. Januar 2014

romeo sucht julia



wir warteten. bis uns die wintersonne abholte. dann schrien wir. bis uns alles weh tat. übermüdet. aber wir liebten uns.

Samstag, 18. Januar 2014

pournoir

Freitag, 17. Januar 2014

Donnerstag, 16. Januar 2014

why?

Mittwoch, 15. Januar 2014

Dienstag, 14. Januar 2014

Samstag, 11. Januar 2014

saturdayevening

Freitag, 10. Januar 2014

Donnerstag, 9. Januar 2014

Mittwoch, 8. Januar 2014

lovesong

Dienstag, 7. Januar 2014

slow motion

bis es wieder dunkel wurde

atemlos lag ich im bett. ich habe ihn gefunden. er war gar nicht weit weg. er hatte angst wie ich. und das war gut. so teilten wir die angst. das bett. und den morgen. zu mehr waren wir nicht in der lage. als der himmel blau wurde versteckten wir uns. wir wollten im dunklen warten, bis der tag vorüberging. irgendwann wischte er mir die reste des lippenstiftes weg und ich die reste seines kajals. so lagen wir da. bis es wieder dunkel wurde.

Montag, 6. Januar 2014

la la

Sonntag, 5. Januar 2014

mellow

Samstag, 4. Januar 2014

Donnerstag, 2. Januar 2014

endlosschleifen

und während mein mann gerade mit seiner lispelnden sekretärin schlief, verbrachte ich die nacht mit dem barpianisten. nein, mit ihm schlief ich nicht. ich rannte mit ihm durch die in regennassen strassen. und wir betranken uns in namenlosen bars. was sollten wir auch anderes tun, als uns die zeit zu vertreiben? viel wusste ich nicht. er war jünger als ich. er arbeitete nachts. ich tagsüber. er hatte eine kleine freundin. sie hing ihm zum halse raus. er rauchte nicht. ich schon. er trank gin. ich jetzt auch. ich hatte keine lust mehr nach hause zu gehen. dort war das leben trostloser als auf der strasse. draussen hatte ich das gefühl zu leben. als es hell wurde saßen wir am pier. die möwen zogen über unseren köpfen schleifen. endlosschleifen. der kaffee wärmte meine hände. mich verließ die angst vor dem alleinsein. was denkst du, wollte er wissen. ich weiss es nicht, sagte ich. und es war tatsächlich so. mein leben schien immer verplant. durchdacht. gehetzt und unfrei durch mich selbst zu sein. jetzt saß ich einfach nur da. das graue meer vor mir. und einen menschen, der sich für mich interessierte neben mir. ich interessierte mich nicht für ihn. aber das wusste er.  dieses kopfkino würde irgendwann mal enden. dann wäre ich komplett frei. ich zog den kragen meines mantels weiter nach oben und sah ihn an. er lächelte. dann kraulte er mein kaltes ohr und sah aufs meer hinaus.