Donnerstag, 28. Juli 2011

paris

du bist meine stadt.

und ich liebe diesen film.

hier ein part, welcher mir bisher eher transparent erschien, eher verwaschen, eher monoton.

aber dahinter steckt ein grösseres stück paris als zunächst gedacht.
das atelier in marais -auch morast und miniatur-tel-aviv genannt. ja, ein jüdisches viertel. umsäumt von kunst, koscheren restaurants und der schwulen- und lesbenszene.
leider kämpft dieser ort. ein verkaufsträchtiges pflaster wuchs inform von mcdonalds, h&m &all den nicht-jiddischen ketten heran, welches nicht nur die touristen anlockt, sondern folglich die (laden-)mieten in die höhe treibt.
die kleinen heimischen handwerksbetriebe, wie friseure, metzger und bäcker werden vertrieben. hm.





der kühle weisswein mittags, die stimmen und die sprache der franzosen.
gaspard als junger künstler. gay oder nicht gay. aber dieser touch
bleibt. paris. vielschichtig. und das herz des judentums schlägt hier definitiv weiter.

Mittwoch, 27. Juli 2011

eben im plank

bei hühnchenschalottencranberryselleriekrustenbrot mit fellchen, glasscandy & computerlove



(aber kraftwerk hat's erfunden)

Dienstag, 26. Juli 2011

lichtblick


ich gebe es ja zu. ein wochenende ist zu kurz. akku leer. ich bin reif. reif für die insel. schlafen. liegen. essen. strand. schlafen. essen. strand. schwimmen.
vielleicht bleibe ich dann gleich dort. dann brauche ich kein ladegerät mehr.

Montag, 25. Juli 2011

wochenende war




neue gesichte. bekannte gesichter. liebe gesichter. liebste gesichter.


ich konnte auftanken. das ist- der wahre luxus.

Freitag, 22. Juli 2011

das mädchen aus riga


gestern hörte ich eine geschichte.

ein mann arbeitete vor paar jahren
für eine saison im café eines botanischen gartens.
er arbeitete 7 tage die woche. ziemlich hart.
sein chef sicherte ihm eine aushilfe zu.
so stand eines tages ein mädchen vor ihm.
über 1,80 m gross und wunderschön. aus riga.
er, klein & zierlich, bekam die lippen nicht auseinander.
solch eine frau, eine art model, sie sollte ihm nun zwei wochen aushelfen?
er zeigte sich abweisend.
sie zog gleich ihre schuhe aus, sang und tanzte
durch den raum. die arbeit wurde von leichtigkeit abgelöst,
von einer duftenden lebensfreude, von einer warmen energie.
der mann war fasziniert. er beobachtete jede
bewegung, jedes wehende lange haar, jeden augenschlag, jeden tag.
abends nach der arbeit wollte sie wòdka trinken.

paar tage später lud er sie zum essen ein.
edelitaliener.
sie saß ihm unsicher gegenüber. sah durch den
raum. beobachtete die menschen.
sie schaute in die karte, studierte die
preise. ein ordinärer teller pasta für soviel geld? dafür konnte
sie die ganze woche in riga essen. sie schlug die karte zu.
wir gehen, sagte sie. sie mag irgendwo döner essen. das sei
nicht ihre welt.
nein, du bist doch eingeladen, der mann war erstaunt.
nein, das möchte sie nicht.
ein engel, sagte er. ein engel.
dann erzählte sie. erzählte, dass sie bald zurückgeht. dort einen freund habe.
die zwei wochen vergingen in zeitlupe.
hand in hand liefen sie über die strassen. alle drehten
sich um. sie gross, er klein. sie wollte ihre schuhe ausziehen.
er wollte nicht. du bist genau richtig -genau richtig, sagte er.
dann weinte sie. sie wollte nicht zurück. zum alten leben. zum freund. nach riga.
doch dann ging sie. hinterließ eine telefonnummer.
er verlor nach kurzer zeit sein telefon. hatte keine nr. keinen nachnamen.
kein lebenszeichen.
was ihm bleibt sind zwei wochen.
in welchen er aufblühte. jeden tag. mit einem mädchen aus riga.

Mittwoch, 20. Juli 2011

hauptstadt der angeber



danke frau berg- sie haben so recht:


es sieht so aus, als sei berlin die einzige stadt in deutschland.
muss ich jetzt noch umziehen, um modern zu sein?
da gibt es doch kaum einen grund, berlin zu schätzen als alternder mensch. es macht einen müde, den eifer zu sehen, mit dem die jungen glauben, genau ihr dasein würde sich über alle anderen erheben. die, die da geboren wurden, können das nicht ändern, die sind reich und wohnen am wannsee. oder mit hartz iv im wedding.

die, die in die stadt ziehen, erwarten etwas. billige mieten, um endlich malen zu können, oder einen interessanten beruf, etwas kreatives in einer firma, die communication consult heißt. einen job ohne bezahlung, wer will schon geld, wenn am arbeitsplatz der neue mac air steht? sie sind jung und kommen aus gotha und remscheid, aus dormagen und wanne-eickel, aus uster und kleinen nestern in england. sie fühlen sich erwachsen und mutig und staunen: so eine riesige stadt, so hässlich und verbaut, wie new york oder são paulo oder hiroshima. und wenn ich es da schaffe, schaffe ich es überall.
ein mantel des schweigens wird gelegt über die ziele, die den jungen menschen selber nicht klar sind, außer dass es etwas mit geschwindigkeit zu tun haben müsste. egal, dass erwartungen immer das große potential der enttäuschungen innewohnt, denn nun sind sie in berlin angekommen. sie stehen am fenster und schauen hinaus und fürchten sich ein wenig vor dem versagen.
am tag machen sie etwas, mit einem fahrrad oder design oder milchkaffee. und in der nacht jagen sie wie junge wölfe. was sie in diesen nächten treffen, sind millionen wie sie, alle so am suchen, dass keiner mehr in ruhe schauen mag, denn das glück könnte gerade aus der bar hinaus in die nacht entwischt sein.

berlin ist die hauptstadt der angeber. die richtigen menschen, die aussehen wie die falschen (nur die label sind ausgetauscht) verkehren nur an den richtigen orten. wie krieger zischeln sie sich die namen der neusten plätze zu, und im minutentakt kommen sms mit adressen illegaler bars, und mit entschlossenen gesichtern ziehen sie los, kämpfen sich durch die touristen. rührend sind sie, denn sie fühlen sich so unendlich.
millionen kleine universen, die sich nicht berühren, existieren in der stadt, segeln aneinander vorbei auf der schnellen jagd nach etwas, das sie nach einiger zeit vergessen haben. und das leben in berlin ist bald so wie an jedem anderen ort der welt. nur ein wenig mühsamer. keinem bekommt es, so viele menschen zu dicht zu haben.
die natur wirkt wie aus plastik, wenn tausend andere sich darin aufhalten und es nur noch nach parfum und sonnencreme riecht. draußen ist gerade sommer. nackt und schwitzend liegen sie zu tausenden um eine warme pfütze und grillen würste. berlin ist großartig. wie jede großstadt auf der welt mit kleinen menschen darin, die vor dem einschlafen ein kleines stück himmel sehen und denken: irgendwas ist falsch. aber was das wohl sein könnte, das fällt keinem ein.

und die alten löschen das licht in ihren großen wohnungen. sie erinnern sich nicht mehr daran, was früher war, da war ein gefühl wie hunger, wie ging das nur? so ist das mit dem alter, das macht alles vergessen, was einen mal angetrieben hat. der hunger ist weg - und was bleibt, ist die leise freude an gutem essen. aber wo soll man das nur finden in dieser stadt?
und über dieser großen frage schlafen sie ein und träumen von landhäusern in südfrankreich. genauso wie es millionen andere tun, überall auf der welt.

Dienstag, 19. Juli 2011

morgenstation


es gibt tage, da kommt man super aus dem bett.
bleibt jedoch zwischen kaffee, dusche, milchaufschäumen und den online-news irgendwie hängen. jeden morgen das gleiche. aber ohne dieses ritual wäre ich nur halb hier.
die sonne kriecht auch mittlerweile raus und so langsam werde ich wach.
hopp hopp -rein ins rädchen...

Sonntag, 17. Juli 2011

bewölkt

aber der kopf ist frei. soweit.
etwas nackenziehen.
aber das zieht auch vorbei, wie die wolken...

Samstag, 16. Juli 2011

here we go - sphärisch.

letzer oktober. im mmk.
ich fand die show toll - andere gingen mit kopfschmerzen raus.




nach 2,6 jahren pfeile ich wieder an meinen kopfbildern, menschenmengen und impressionen.
mal sehen, ob sich was geändert hat.