Freitag, 29. März 2013

holy thursday


merci an die life saver a&cm

Donnerstag, 28. März 2013

schwarze wünsche

ich wünsche mir ein fahrrad. ein schwarzes, ein smartes. es soll eine gescheite bremse haben, nicht so wie vor 2 jahren in der kaiserstrasse, an jener roten ampel, als die bremse den geist aufgab und ich mich todesmutig durch die wagenschlange navigierte. es soll älter sein.voll funktionsfähig. und zuverlässig.

ich wünsche mir eine lederjacke. eine schwarze. ich besitze viele lederjacken. meine lieblingslederjacke, den rebell, habe ich vor kurzem verschenkt.  rebell, weil ich diese fast 17 jahre mit mir rumschleifte. auf parties, am see nachts, im auto zum zudecken, im urlaub, zu jeans& zum kleid. der rebell passte immer. ich gab sie her, weil ich dachte, dass das mädchen nun auch so einen treuen begleiter braucht.  nun brauche ich einen neuen rebellen.



                            BLK DNM

Mittwoch, 27. März 2013

tick tack


es wird nicht wärmer. aber die zeit vergeht.
jeder zweite in der ubahn hält ein mobile in der hand statt ein buch.
es gibt nur noch flachbildschirme. das musste ich feststellen als mein alter buckliger grundig den geist aufgab.
die kinder trinken statt orangen fanta alkohol pops.
im internet tummeln sich mehr leute als auf der strasse.
wo es früher maximal 5 teesorten gab, wird man heute mit 100 sorten chai und glücktees totgeworfen.
die mädchen werden immer dünner, die brüste immer grösser.
die jungs sind mit 15 jahren riesen.
persönlich loben oder beleidigen kann man sich heute auf facebook.
man kann heute günstiger nach n.y. fliegen als mit der bahn nach hamburg fahren.
analoge fotographien sind mangelware.
google ersetzt die staubige enzyklopädie im heimatlichen bücherregal.
schallplatten gibt es fast nur noch in echten clubs.
die kinder von heute kennen keine pippi langstrumpf, aber dafür alle 500 tvprogramme und bescheuerte werbespots.
damals war es ein tagebuch, heute ein blog.
60 jährige sehen dank botoxkuren & wachstumshormonen aus wie 32.
es werden deans und monroes wiedergeboren, hinterlassen ausser schönheit jedoch nichts.
liebesbriefe finden nicht mehr auf papier statt, sondern auf whatsup.
burger werden vegetarisch, vegan und schmecken 100% nach nichts.
was sich jetzt anhört wie eine beschwerde ist die nackte normalität.
und wenn ich mich anschaue, werden es paar falten mehr. mehr rouge. mehr sonnenbrille. weniger platz im kopf. dafür mehr im herzen.


Dienstag, 26. März 2013

kapitel 1

lolita zu lesen brennt mir in den augen. ich tat es gleich zweimal. dann wusste ich nicht, wer hier irre ist. humbert humbert oder ich. oder doch nabokov?  ich glaube humbert. er, der hebephile, wurde von nabokov zwar geboren um lolita zu begehren und zu lieben. aber er ist derjenige, der sie mitnimmt, sie als seine tochter ausgibt, mit ihr sex hat und letztendlich an ihr zugrunde geht.
wenn man jedoch weiss, wie nabokov stirbt & sein roman fast mit, ist er vielleicht doch der irre. und ich auch. weil ich, trotz massiver abneigung, weiterlese und mich tief in den verlockenden und blütenweissen gedankenbildern vergrabe:

'lolita, licht meines lebens. feuer meiner lenden. meine sünde, meine seele. lo-li-ta: die zungenspitze unternimmt eine reise von drei schritten den gaumen herunter, um beim dritten an die zähne zu stoßen. lo. li. ta.'

wem das nicht genügt weiterzulesen, fehlt triebhafte romantik und lust auf sprachabenteuer. und wo begehren aufhört und sex anfängt, halte ich inne. die vorstellung schneidet mich. irritiert mich. wie gut, dass nabokov viel über humbert's begierde schreibt. bis diese endlich feuer fängt.


Freitag, 22. März 2013

closer


Donnerstag, 21. März 2013

engel und lieder


ich ließ meinen engel lange nicht los, 
und er verarmte mir in den armen 
und wurde klein, und ich wurde groß: 
und auf einmal war ich das erbarmen, 
und er eine zitternde bitte bloß. 

da hab ich ihm seine himmel gegeben, - 
und er ließ mir das nahe, daraus er entschwand; 
er lernte das schweben, ich lernte das leben, 
und wir haben langsam einander erkannt...

aus: frühere gedichte -engellieder/rilke

Mittwoch, 20. März 2013

tour de france

http://www.freundevonfreunden.com/interviews/louise-brody-charles-poisay

böden, art deco, dubrovnik, mac, noguchi & der rote nagellack. das ist es.


Dienstag, 19. März 2013

rebell

heute morgen sah ich james dean. er sass in der u-bahn und sah mich durch seine hornbrille an.
er war schöner als james dean. und auch ein rebell. aber ein sanfter. er lächelte. ich stieg aus.

Montag, 18. März 2013

Sonntag, 17. März 2013

MMK sunset