Freitag, 31. Januar 2014

Donnerstag, 30. Januar 2014

romance



er nahm mich bei der hand und brachte mich raus. ich war nicht mehr geblendet, sondern wurde wach.

Mittwoch, 29. Januar 2014

alone

Dienstag, 28. Januar 2014

Montag, 27. Januar 2014

the last sitting


(source: bert stern/ the last sitting)

Samstag, 25. Januar 2014

yes it's saturday!

can you feel it?


Freitag, 24. Januar 2014

wo die nächte zu tagen werden

ich stand an der bar und wartete. die menschenmenge störte mich nicht. dann tauchte er auf. wie ein berg, auf den man mit dem auto zurast. er sah mich an und lächelte. ich sah weg. trank mein glas aus. ging hin. nahm seine hand und wusste es. wir verließen die bar. wir verließen die strassen. die stadt. den raum und die zeit.
als ich erwachte blitzte sein körper neben mir auf. ich ließ die augen fest verschlossen. und fühlte die wärme. ihn. und das schlagen meines herzens. ich kannte ihn nicht. und ich wusste, dass ich es auch nicht wollte. als die nacht zum tag wurde, stand ich auf. zog mich an. irrte durch seine wohnung. verfing mich in den bildern an der wand. suchte meine jacke. schlug den kragen hoch. schloss die türe fest hinter mir zu. verließ den raum. die zeit. kam zurück in die stadt. in die strassen. und in die bar. dort stand ich und wartete.

Donnerstag, 23. Januar 2014

Mittwoch, 22. Januar 2014

Dienstag, 21. Januar 2014

Montag, 20. Januar 2014

o du

 – – wie nenn ich dich? käthchen! warum kann ich dich nicht mein nennen? käthchen, mädchen, käthchen! warum kann ich dich nicht mein nennen? warum kann ich dich nicht aufheben, und in das duftende himmelbett tragen, das mir die mutter, daheim im prunkgemach, aufgerichtet hat? käthchen, käthchen, käthchen! du, deren junge seele, als sie heut nackt vor mir stand, von wollüstiger schönheit gänzlich triefte, wie die mit ölen gesalbte braut eines perserkönigs, wenn sie, auf alle teppiche niederregnend, in sein gemach geführt wird! käthchen, mädchen, käthchen! warum kann ich es nicht? du schönere, als ich singen kann, ich will eine eigene kunst erfinden, und dich weinen. alle phiolen der empfindung, himmlische und irdische, will ich eröffnen, und eine solche mischung von tränen, einen erguß so eigentümlicher art, so heilig zugleich und üppig, zusammenschütten, daß jeder mensch gleich, an dessen hals ich sie weine, sagen soll: sie fließen dem käthchen von heilbronn! – – 

(graf von strahl /käthchen von heilbronn/ heinrich von kleist)

Sonntag, 19. Januar 2014

romeo sucht julia



wir warteten. bis uns die wintersonne abholte. dann schrien wir. bis uns alles weh tat. übermüdet. aber wir liebten uns.

Samstag, 18. Januar 2014

pournoir

Freitag, 17. Januar 2014

Donnerstag, 16. Januar 2014

why?

Mittwoch, 15. Januar 2014

Dienstag, 14. Januar 2014

Samstag, 11. Januar 2014

saturdayevening

Freitag, 10. Januar 2014

Donnerstag, 9. Januar 2014

Mittwoch, 8. Januar 2014

lovesong

Dienstag, 7. Januar 2014

slow motion

bis es wieder dunkel wurde

atemlos lag ich im bett. ich habe ihn gefunden. er war gar nicht weit weg. er hatte angst wie ich. und das war gut. so teilten wir die angst. das bett. und den morgen. zu mehr waren wir nicht in der lage. als der himmel blau wurde versteckten wir uns. wir wollten im dunklen warten, bis der tag vorüberging. irgendwann wischte er mir die reste des lippenstiftes weg und ich die reste seines kajals. so lagen wir da. bis es wieder dunkel wurde.

Montag, 6. Januar 2014

la la

Sonntag, 5. Januar 2014

mellow

Samstag, 4. Januar 2014

Donnerstag, 2. Januar 2014

endlosschleifen

und während mein mann gerade mit seiner lispelnden sekretärin schlief, verbrachte ich die nacht mit dem barpianisten. nein, mit ihm schlief ich nicht. ich rannte mit ihm durch die in regennassen strassen. und wir betranken uns in namenlosen bars. was sollten wir auch anderes tun, als uns die zeit zu vertreiben? viel wusste ich nicht. er war jünger als ich. er arbeitete nachts. ich tagsüber. er hatte eine kleine freundin. sie hing ihm zum halse raus. er rauchte nicht. ich schon. er trank gin. ich jetzt auch. ich hatte keine lust mehr nach hause zu gehen. dort war das leben trostloser als auf der strasse. draussen hatte ich das gefühl zu leben. als es hell wurde saßen wir am pier. die möwen zogen über unseren köpfen schleifen. endlosschleifen. der kaffee wärmte meine hände. mich verließ die angst vor dem alleinsein. was denkst du, wollte er wissen. ich weiss es nicht, sagte ich. und es war tatsächlich so. mein leben schien immer verplant. durchdacht. gehetzt und unfrei durch mich selbst zu sein. jetzt saß ich einfach nur da. das graue meer vor mir. und einen menschen, der sich für mich interessierte neben mir. ich interessierte mich nicht für ihn. aber das wusste er.  dieses kopfkino würde irgendwann mal enden. dann wäre ich komplett frei. ich zog den kragen meines mantels weiter nach oben und sah ihn an. er lächelte. dann kraulte er mein kaltes ohr und sah aufs meer hinaus.