Donnerstag, 26. Juni 2014

farbspiele

wir trafen uns nachts, da es tagsüber zu hell war um liebe zu machen. der wahrheit konnte ich wohl nicht ins auge sehen. im morgengrauen wolltest du mich nie gehen lassen. und ich konnte nicht aufhören dich nachts zu besuchen. es gab nur schwarz. weiss war nicht in sicht und grau war eine qual.
so liebten wir uns nacht für nacht und hatten keine worte für den tag. die zeit verging und der geist erschöpfte, noch bevor es der körper tun konnte. 

'willst du mal tagsüber kommen?'
'ich komme nachts- das reicht mir.'
'ich meine auf einen kaffee.'
'einen richtigen kaffee?'
'ja, einen richtigen kaffee. schwarz oder mit milch. '

es wurde hell. du hast jedesmal gemerkt, dass ich verschwinden wollte. ich zog mich an, ging und besuchte dich nicht mehr. 
es war an einem vormittag als ich klingelte. die tür öffnete sich und ich ging langsam die stufen hoch. das treffenhaus war grau. du hattest ein grünes t-shirt an. und gelächelt hast du. ich drückte dir die mitgebrachten kaffeebohnen in die hand. dann sah ich mich um. die wohnung war weiss. als ich draussen auf dem balkon saß und du mir den kaffee unter die nase gehalten hast, sah ich schwarz. dann deine augen. die waren blau.

'vielleicht ist es mehr als kaffee?'
'ja vielleicht.'
'so was wie liebe?'
'so was könnte es sein.'

wir trafen uns nun tagsüber. tranken kaffee. redeten. die wohnung nahm farben an. war das die wahrheit? du mochtest das weiss neben dem grün meiner augen. viele wochen vergingen.
nachts trafen wir uns nur noch, wenn meine hand im schlaf deine berührte. ich hörte deinen atem. fühlte deine warme haut. und mochte das. auch im morgengrauen. und das war die wahrheit.





Montag, 23. Juni 2014

you must believe in love


und so surften wir durch die virtuellen welten um uns zu erspüren. unser geist war so nah-  unsere körper entglitten. was ist besser?

Freitag, 20. Juni 2014

hold on



Donnerstag, 19. Juni 2014

mit und ohne sie

es war hell. wir lagen im bett und aßen pizza. sie war kalt. die cola zu warm. aber was machte das schon? die nacht wollte offensichtlich nicht enden. du hattest mich geküsst. dann ich dich. wir umarmten uns. wie kleine kinder. dann reisst meine erinnerung ab. später lagen wir in zerwühlten laken. du hattest eine zigarette geraucht. ich habe es gehasst, aber dir immer verziehen. wir redeten über die welt. die welt mit und ohne sie. dann mussten wir weinen, wie kleine kinder. ja, hier konnten  wir kinder sein. ich mochte wie du mich angeschaut hast. du mochtest wie ich dein haar gekrault habe. wir hörten die nachrichten und ich zog mich langsam an. ich wollte nicht gehen. nicht in mein leben zurück. du wolltest dass ich bleibe. kurz nach 1uhr mittags ging ich. mein kopf hämmerte. noch klebe ich an deinen lippen. an deinen worten. gedanken. du sagtest du riechst mich. überall. ich musste lachen. 
die welt dreht sich weiter.
die welt dreht sich weiter. mit und ohne sie.

Samstag, 14. Juni 2014

Sonntag, 8. Juni 2014

Samstag, 7. Juni 2014

Donnerstag, 5. Juni 2014

nächtliche erdbeeren

ich saß auf dem fensterbrett. meine beine baumelten nackt in die nacht herunter. hinter mir lief jazz, ich habe den namen des interpreten vergessen. dann kamst du. hast mir ein glas rotwein gereicht. die gläser waren klein. mein durst gross. du hattest dein kinn in mein schulterblatt eingegraben. und so hörten wir die musik. und die strassenbahnen.
'ich kann keine erdbeeren essen.'
'nein?'
'nein!'
'vielleicht mag ich auch keine erdbeeren mehr essen.
'nein?'
'nein!'
'magst du mich küssen?'
'nein!'
'nein?'
'nein!'
dein kinn verließ mein schulterblatt. es war eine warme nacht und mich verließ der glaube. als ich die augen öffnete war es zu hell. ich sah nach links und fand dein kinn diesmal im kissen vergraben. ich zog mich an.
'ich liebe dich.'
'ja?'
'ja!
ich musste schlucken.
'geh nicht!'
'nein?'
'nein!'
ich stand an der türe. wollte raus. raus in den zu hellen morgen. ich hatte die ganzen erdbeeren gegessen. du die ganze rotweinflasche getrunken. ich musste weg.
'bleib!'
du hattest dich nackt gegen die türe gepresst. ich kam nicht an dir vorbei.
'bleib!'
ich spürte die warmen tränen. sie liefen mir die wangen herunter.
langsam zog ich meine schuhe aus. meinen rock. und den rest. stand am fenster. die sonne war warm. dann spürte ich dein kinn. du hattest es in meinem schulterblatt eingegraben. wir hörten den straßenbahnen zu. und ich blieb.



Mittwoch, 4. Juni 2014

night & day

you can’t sleep ?
me either.
let’s can’t sleep together.