Freitag, 24. Januar 2014

wo die nächte zu tagen werden

ich stand an der bar und wartete. die menschenmenge störte mich nicht. dann tauchte er auf. wie ein berg, auf den man mit dem auto zurast. er sah mich an und lächelte. ich sah weg. trank mein glas aus. ging hin. nahm seine hand und wusste es. wir verließen die bar. wir verließen die strassen. die stadt. den raum und die zeit.
als ich erwachte blitzte sein körper neben mir auf. ich ließ die augen fest verschlossen. und fühlte die wärme. ihn. und das schlagen meines herzens. ich kannte ihn nicht. und ich wusste, dass ich es auch nicht wollte. als die nacht zum tag wurde, stand ich auf. zog mich an. irrte durch seine wohnung. verfing mich in den bildern an der wand. suchte meine jacke. schlug den kragen hoch. schloss die türe fest hinter mir zu. verließ den raum. die zeit. kam zurück in die stadt. in die strassen. und in die bar. dort stand ich und wartete.