Samstag, 31. Dezember 2011

jahresende

ja da ist es wieder. das ende vom jahr. was wünsche ich mir? was möchte ich anders machen?
mir fällt ein


gesundheit




viel sport und bodenständigkeit




genuss





mut




freunde auch im sturm




zu merken, dass das leben immer auch selbst-bedienung ist





die dinge nach wie vor von ihrer schönsten seite zu betrachten


wünsche allen viel gesundheit und liebe für 2012! 

Donnerstag, 29. Dezember 2011

m&m



liebe massive attack. und frau ciccone.

ich habe nicht ihre stimme. dafür sie mein telefon.

Mittwoch, 28. Dezember 2011

london calling


also nächste woche.
ich höre ständig: du wirst london lieben. london ist deins. london - genau deine stadt.
aha. und ich war noch nicht da.

und 2011 geht dem ende zu.

Dienstag, 27. Dezember 2011

in gedanken



mit abel korzeniowski. und sunset.

Samstag, 24. Dezember 2011

liebe freunde



wer an weihnachten die herzen nicht weit genug geöffnet hat oder immer noch genug platz darin findet, der sollte sich mal den film kolja anschauen.

frohe weihnachten.

Freitag, 23. Dezember 2011

bald

ist weihnachten.



liebe für alle.

Donnerstag, 22. Dezember 2011

gestern abend


habe ich meinen urlaub eingeläutet. mit einer grossartigen begleitung, die ich sehr schätze.
als wir nach dem essen dann über die brücke fuhren & sich die frankfurter skyline erhob- fragte ich: haben wir es nicht schön hier?  ja, sagte er, wir haben es hier wirklich schön.

und ich fühlte mich frei.

Mittwoch, 21. Dezember 2011

das freundschaftsband


es ist fest und anschmiegsam. wird mit vertrauen angereichert. mit meinungen bestärkt. mit lachen erfüllt. mit diskussionen lebendig gehalten. mit loyalität belohnt. mit freude und mit leid vereint. mit wärme hübsch gemacht. nein, man ist nie alleine.

 ich lasse es nicht los. es ist wunderschön.

Dienstag, 20. Dezember 2011

alles


MAK. 17:30 - wir schliessen.
sancerre loire. 2010. kühl. franzosen gefallen mir mehr & mehr. austrinken.
weihnachtskugeln. aufgeweckte - aber näselnde bedienung.
so können die tage weitergehen.

endlich frei.

Montag, 19. Dezember 2011

das polnische meer



herr abel korzeniowski hat es geschafft. ich lausche nicht seiner musik - ich sauge sie auf. so eine tiefe. und eine zurückhaltung. aber dann wieder leben. es erinnert mich an das meer. kommen und gehen. alt und neu. geben und nehmen.

wie wunderbar.

der anruf



diese szene - sie ist so tragisch.

mir fehlen die worte.

Samstag, 17. Dezember 2011

kinder


gestern hat mich mein bester freund besucht. wir haben zusammen seinen geburtstag nachgefeiert. es gab viel zu berichten. viel spass. viel zu essen. viel zu trinken. die langatmigen erzählungen & das herzliche lachen sind das beste. da sind wir wie kleine kinder. heute bin ich etwas, aber nur etwas, gerädert.

liebe güte, das war man als kind nie.

Freitag, 16. Dezember 2011

singin' in the rain

wochenende


die letzten erledigungen.
manchmal braucht es nicht viel um glücklich zu sein. 

Donnerstag, 15. Dezember 2011

so nah & fern



manchmal geht es zu ende - bevor es überhaupt angefangen hat.

Mittwoch, 14. Dezember 2011

ascenseur pour l'echafaud



ich weiss. über den film habe ich hier schon mal ausführlich geschrieben. aber heute morgen
machte ich die augen auf & überlegte. ja, die musik von miles davis. wie lange habe ich diese nicht mehr gehört.
dieser film verdient seine zauberei.

jeanne moreau. in diesem matten zuckerwatteblond. auf der suche. angespannt. beherrscht. das kinn
nach oben gedrückt.
und der wind weht sie sachte an.
diese röcke - auf kniehöhe meist so schmal, dass man tatsächlich nur diese kleinen schritte tun kann, obwohl der stadtverkehr droht.

die musik ist elegant. ästhetisch kühl und erzeugt spannung. genau so.

Dienstag, 13. Dezember 2011

a take away show


close your eyes. yes- it's time to take a deep breath.

Sonntag, 11. Dezember 2011

beherrschung

Samstag, 10. Dezember 2011

der, der leiden schafft





ein film. ein porno, nein, aber ein zeigen-dürfen.
38minuten - ein höhepunkt. oder bis zum höhepunkt.
und warum ist der film so kurz?
vielleicht weil dieser aus spendengeldern finanziert wurde. über eine internetkampagne.
oder weil man sich auf das wesentliche konzentriert.
fasziniert bin ich vom jungen regisseur. attraktiv. mutig. geradeaus. und weich.
seine bilder attraktiv. mutig. geradeaus. und weich.
er sagt genau das aus - was ich auch drehen würde.

merci monsieur moya.

Donnerstag, 8. Dezember 2011

wetter



das wetter macht was es will. regen. sturm. wieder sonne. wieder regen. erinnert mich an den letzten juli. aber es ist kalt. also dann doch eher das klassische aprilwetter.
aber es ist eine gute zeit. wenn auch ungewöhnlich.

und heute abend gibt es vorweihnachtliches huhn.
lecker.

Mittwoch, 7. Dezember 2011

mittwoch


noch zwei wochen. dann habe ich urlaub. ich freue mich auf die freie zeit. auf ausschlafen. auf sport. leckeres essen und eine andere stadt.

insgeheim zähle ich die tage.

Dienstag, 6. Dezember 2011

the answer

Montag, 5. Dezember 2011

im supermarkt

ja es gibt sie. diese feierabende,  an welchen man einfach schnell noch waschmittel kaufen muss oder den fehlenden liter vollmilch. durch die reihen eilt und hier und da einem noch die 6eier einfallen, die schon wieder alle sind.  oh, nicht zu vergessen, der vanillejogurt und dieser nette biofenchel. ja und es gibt diese momente, in welchen man den quietschgelben supermarkteinkaufskorb am eingang ignoriert,  weil man ja nur waschmittel holen wollte. mit den neuen errungenschaften jonglierend quält man sich durch die engen gänge, vorbei an fast leeren aber blockierenden einkaufwagen, aufgedrehten und gagernden teenagern, kleinen omas mit umso grösseren einkaufskörbchen, babybuggys und etwas unbeholfenem personal, welches nicht genau weiss, wo nun diese europapalette mit den küchenrollen hin soll. die kassen endlich im blick möchte ich überholen und genau da- schleppen sich convoyartig noch andere meiner sorte vor mir her. stau. und mir faulen die hände ab. imaginär blinke ich wieder & setze zur überholung an. vor mir jedoch ein älterer herr in fallschirmseidenanzug. schlurfend. laufkrücke in der rechten, gammeligen leinenbeutel in der linken hand. ok, geduldig ich lasse ihn vor. er bewegt sich zwar, aber ganz langsam. ohne hast. ja, nochmal überholen, aber der herr wankt unkontrolliert hin und her. und der supermarktgang, gesäumt von spirituosen, erscheint mir alles andere als ungefährlich für ein hektisches überholmanöver. herrgott. endlich. das rettende band. auch krücke ist angekommen. kramt zitternd im leinenbeutel. legt  behutsam und sorgfältig 2nikoläuse, eine 5erpackung milchschnitten und 1packung schokokugeln mit milchfüllung aufs band. und schaut mich an. mit müden augen. gutmütig. ich schlucke. nicht, weil ich die blauen druckstellen meiner finger nicht mehr spüre und diese schon erst recht nicht sehen mag- ich schlucke, weil die krücke den selben weg in den supermarkt einschlägt, gehandicapt und mit bedrücktem gesicht, aber um den enkelkindern eine freude zu machen. zu nikolaus. ja. dieser ältere herr hatte sicher richtige schmerzen, der fuss sieht auch eingepackt nicht gut aus. irgendwie vergesse ich meine ware. ich lasse sie nicht fallen, nein, aber mir tut plötzlich nichts mehr weh. eine andere stelle sticht. kurz. gerührt stehe ich am mittlerweile leeren band, bis ich von hinten schon das murren und drücken der anderen nomaden mitbekomme und meine siebensachen schnell auflade.

zu nikolaus habe ich jedoch nichts dabei.

einfach so



weil du nicht bist wie alle anderen,
weil man dich niemals kaufen kann,
weil mit dir tausend sterne wandern,
weil du auch wölfin bist und lamm.
weil du noch mut hast, um zu träumen,
weil in dir schmetterlinge sind,
und weil du zeit hast, dich an bäumen
halbtot zu freuen wie ein kind.
weil du das große abenteuer
wie ein geheimnis mit dir führst,
weil du nicht satt bist und das feuer
so vieler leben in dir spürst.
weil du nicht bist wie alle andern,
weil man dich niemals kaufen kann,
weil mit dir tausend sterne wandern,
weil du auch wölfin bist und lamm.
weil du noch in dir suchst und zweifelst,
auch wenn du dich dabei verlierst,
und deine grenzen überschreitest
und weil du recht hast, wenn du irrst.
weil du verbote einfach ausläßt,
weil du gesetze haßt wie ich,
weil du dich täglich etwas losläßt,
weil du die schatten kennst vom licht.
weil du ein herz hast wie ein bahnhof,
aus dem ein zug auf reisen geht.
und meine stimme sagt: fahr nicht los,
wenn du für immer von mir gehst.
weil du nicht bist wie alle andern,
auch wenn du ausgehst wie das licht,
und mit dir tausend sterne wandern,
weil es dich gibt, liebe ich dich.

(k.hoffmann)

Sonntag, 4. Dezember 2011

passend zum wetter



hin& wieder erwischt es auch mich. ein schöner schnupfenvirus mit ohrenschmerzen, tränenden augen, fehlendem geschmacksinn und und und.

was sagt mir das? einen gang runterschalten. vitamin c+zink. kiloweise tempo plus & kräutertee.

ok, ich gebe es ja zu. bin sehr wehleidig.


oh, es gibt sie- die besten freunde!!! merci beaucoup!

Freitag, 2. Dezember 2011

for chloé



philip glass. again & again.

Donnerstag, 1. Dezember 2011

reise


in den zug setzen. eine stadt. mit viel verkehr. vielleicht im süden. vielleicht im norden. oder doch westen. und dann dort loslaufen. am fluss entlang. die bäume kahl. windstille. im café sitzen. ausstellungen oder zumindest eine. mittagessen. weiterlaufen. auf unbequemen bistrostühlen sitzen. oder auf diesen sofas. ledrig.mit sitzkuhlen. oder puffig. und die hände anderer menschen beobachten. wie sie die zucker papiertütchen aufreissen. auf den grauen marmortischen klopfen. löffel halten. haare richten. wassergläser jonglieren. andere hände berühren. zeitungsseiten wälzen. im telefon tippen. münzgeld klimpern. hastig zahlen. während ich bitteren café trinke. mit viel milch. wach und konzentriert.schnell raus. weiterlaufen. kopfsteinpflaster. den abfallenden häuserputz fotografieren & bis nachts irgendwo musik hören. und staubigen rotwein trinken. im hotelzimmer aufwachen. barfüssig auf weichem teppich zum fenster schlurfen. noch etwas faltig den glatten vorhang beiseite. quietschendes fenster auf. die eiskalte fremde stadtluft. einatmen. ausatmen. ruhe. angekommen. ja, ich bin angekommen.


december

Mittwoch, 30. November 2011

hüpfburg



da ist sie. die überdimensional grosse hüpfburg für erwachsene.
schuhe aus. handy aus. losjumpen.
etwas von einer gummizelle hat das schon.

hahaha -  durchdrehen mit hohem suchtfaktor ist erlaubt.

Dienstag, 29. November 2011

alle jahre wieder

verliere ich einen handschuh. dass heisst - ich kaufe jedes jahr 1- 2 paar neue und verliere wieder einen einzelnen. zuhause liegen ganz viele einsame linke oder rechte leder- oder wollfäustlinge im schrank. irgendwie kann ich sie nicht wegwerfen, weil ich naiverweise glaube, die verlorenen wiederzufinden.
gestern verlor ich gleich ein paar. es waren ganz alte lederhandschuhe.

schade. aber wenigstens sind die beiden zusammengeblieben.

Montag, 28. November 2011

urgefühl



meine mutter spielte am klavier chopin, als ich noch in ihrem bauch ruhte.
ich bin mir sicher, dass keine musik dieser welt mehr emotionen in mir
auslöst als diese.
dieses stück berührt mich ganz besonders.

schön, dass man durch hören auch so sehr fühlen kann.

Sonntag, 27. November 2011

kienholz


gestern konnte ich die werke von edward kienholz (1927-1994) in der schirn besichtigen. da gab es einige- von kleineren dreidimensionalen werken bis hin zu imposanten raumfüllenden tableaus. seine betretbaren installationen und lebensgrossen skulpturen wurden mit hilfe von gipsabdrücken, lack, farbe, licht, flohmarktfunden und  alltagsgegendständen zu einer einheit kreiert, was ihr einen völlig neuen sinn schenkte.

sozialkritisch und provokativ setzte sich kienholz u.a. mit rassendiskriminierung, unterdrückung der frau, durch massenmedien verursachte abstumpfung der gesellschaft und auch abtreibung ganz gezielt auseinander.
aber warum hat es die ausstellung geschafft in  mir eine art fremdscham und ekel auszulösen?

'the pool hall' zum beispiel-  zeigt zwei männliche billiardspieler, welche versuchen die kugel im weiblichen geschlecht zu versenken. das geschlecht blutig. alles ganz plastisch dargestellt. lebensgross.

für mich ein offenlegen der wunden einer gesellschaft. das hauptaugenmerk sollte auf randgruppen, auf alternative wege, kranke, arme und alte und nicht auf die gegenwärtige, enthemmte konsumkultur gerichtet werden. die spießige bürgeridylle - oder- der klassische american way of life wurde radikal mit absurden, aber auch aktuellen themen kombiniert. was dann jedoch weitgehend über eine reelle ebene hinausgeht. eine mixtur. vulgär. obszön. komisch. gewaltsam. und abstoßend.


'adrenalingetränkter zorn hat mich durch meine arbeiten getrieben.' so einst kienholz. 


ja, ich fühlte mich auch etwas verprügelt. und veräppelt zugleich. und das - siehe da- bleibt unvergesslich.

wham!

Samstag, 26. November 2011

les amours imaginaires

francis< ich muss mit dir reden. ähm. nein, genau. ich bin jemand, der. ähm. ich bin gerne mit dir zusammen. verstehst du? ich fühle mich- ich fühle mich gut. ich bin gerne mit dir zusammen (hustet).ok, stell dir vor (schluckt), stell dir vor dass, nehmen wir an, dass du einen freund hast. und dass der dann einen kerl kennenlernt. er lernt einen hübschen jungen kennen. witzig. charmant. er sieht natürlich gut aus. er ist, ..., er ist intelligent. er ist - kultiviert. er ist so offen- das fällt dir gleich auf, du sagst dir wahnsinn, so ein offener mensch, das - das - das berührt dich das - das verführt dich, es berührt dich sehr. es berührt dich. dann ist es sehr innig und sehr witzig. und es ist (schnieft) - angenommen du triffst den hübschen freund. wie  reagierst du dann? wie ?>

nicolas < ich liebe dich >

francis< ich habe grosse lust dich zu küssen (pause) - (schnieft) - ich.... ja- ich weiss nicht, warum ich dir das sage. nein es ist nur so, dass,... der herbst geht zu ende. ich werde, ich werde langsam heizen müssen. und dann habe ich mir gesagt, dass es wirklich viel einfacher wäre, wenn, wenn da jemand wäre, weil, weil es einfacher ist, wenn da jemand ist. es ist einfacher. seufzt.>

geständnisszene bei 77:21. streichorchester. eine ouvertüre.

marie <6 ist mir egal. es ist nicht das wichtigste. das wichtigste ist- mit jemanden aufzuwachen.es ist gut zu wissen, dass jemand da ist, wenn ein böser kerl kommt. das ist eine metapher. es kommt nie ein böser kerl- aber...du wachst mit dem wind auf. und dann. spürst du den bauch der person die dich liebt. und den warmen atem in deinem nacken. das ist es.>

geständnisszene bei 86:16. marie deprimiert.

beides traurig. und wahr.

Donnerstag, 24. November 2011

auf die gesundheit



feiner vino um die ecke.
hingehen. probieren. geniessen.

roman polanski



schlägt wieder zu.
mit von der partie christoph waltz. wie schön.

ich bin gespannt.

Mittwoch, 23. November 2011

tea time im kunstverein


wie schön. das café im kunstverein ist wieder offen. unter neuer leitung (der molokobetreiber) lädt hier wieder leckerer kuchen, frische säfte und andere leckereien zum buchschmökern und zur plauderei ein. 

es ist freundlich hell und die grossen schaufenster öffnen den blick nach draussen. die stühle sind bequem. die bedienungen freundlich. so lässt es sich aushalten.

ja, ich war begeistert am wochenende.

Dienstag, 22. November 2011

auf die liebe

kindheitserinnerung


heute morgen überkam mich das gefühl mir ein stück kindheit aufs brötchen legen zu müssen.
ein zuckerschock versteckt unter einer glänzenden schokoglasur. was so schön knackt, wenn man es im brötchen zerquetscht. köhler küsse. damals bei jedem bäcker. schulbäcker.
und auf kindergeburtstagen. da hat man sich grundsätzlich den magen verdorben, weil man torte, gummibärchen und kekse im wechsel & abends noch würstchen und pommes rotweiss haben musste.

hach!

Montag, 21. November 2011

mon-day


die sonne scheint. etwas müde und langsam bin ich. etwas verquollen. aber- die woche hat mich immer wieder.
tralalala.

Sonntag, 20. November 2011

könig david



ein investmentbanker. und seine frau.
ein neuer job. umzug nach frankfurt. sie folgt ihm. alles scheint perfekt.
die altbauwohnung. der luxus. die beziehung. doch svenja (nicolette krebitz) fühlt sich bald als ein anhängsel ihres mannes oliver (mark waschke). emotional vernachlässigt. oder es ist alles erreicht. es riecht neben der espressomaschine, dem sideboard und den joggingschuhen nach- nach kind. vielleicht. es fehlt was anderes.
sie lernt cordes (robert hunger-bühler) kennen. den chef ihres mannes. cordes. ein raubtier. ohne herz. ohne liebe. zum banker des jahres gekürt. cordes verfällt svenja.  lässt seine macht spielen und svenjas mann bald nach indonesien versetzen. svenja fühlt sich durch ihren mann betrogen, der die abmachung bricht und sich wieder auf eine versetzung einlässt.
ungehindert kann cordes nun in die hungrige welt svenjas eindringen.

angedeutet wird  hier die biblische bathseba-geschichte. könig david schickt den mann in den krieg, um mit seiner frau zu schlafen

frankfurt als zentrum der handlung. reichtum und gleichzeitig verwahrlosung. und hier entsteht nun die ambivalenz.
im niemandsland der gläsernen aufzüge, der langen grauen teppichkorridore und der verkabelten grossraumbüros, wo sich die brut der ambitionieren aufsteiger unter der chefetage versteckt. hier.
hier soll liebe entstehen. versteckt in einer affäre. hinter gläsernden fassaden. transparent und gleichzeitig
undurchlässig.

der film erinnert an die moderne form des letzten tango von paris. anonyme begegnungen. leere wohnungen. sex. rituale. denn auch hier lässt der geschlechtsakt die beiden vergessen.
kontrolle vs. kontrollverlust. beides hat sich gefunden. liebe verwzeifelt gesucht.

mit schwebender kamera inszeniert hochhäusler  einen aussergewöhnlichen, niederreißenden und kühlen film und entlarvt die dabei wohlstandsgesellschaft, die auch mal über den rausch der liebe reden darf.

ja. ich wurde getroffen.

Freitag, 18. November 2011

w-end



ich mag ihre beine. sie hat ikeaweingläser. das wochenendhaus ist wunderschön. und der rostfarbene zopfmusterpullover.die bonne maman gruppe ist mir zu süss. meine basttasche habe ich mal in st. tropez gekauft. und wir haben spätherbst.

schönes video.
schönes wochenende.

Donnerstag, 17. November 2011

der andere robert smith



sean penn als alternder rockstar. eine suche. nach einem kriegsverbrecher. und nach sich selbst.

sorrentinos bunte tiefe bilder wecken mich auf.

ich sterbe vor neugier.

Mittwoch, 16. November 2011

jeanne jeanne jeanne



ich liebe es, wenn sie als mann verkleidet ist & rennt. atmet & jauchzt.

Dienstag, 15. November 2011

durch die kälte



mit einem der besten stücke von massive attack.

Montag, 14. November 2011

untergrund im herzen



ich liebe den aufkommenden wind.
auch wenn es nur die druckluft der bahn ist.

und paris. du hast mich bald wieder.

Sonntag, 13. November 2011

etwas casablanca







welche eine intelligente tragikomödie. klassisch mit ängsten, neurosen & all den marotten eines single-newyorkers, der unbedingt versucht wieder eine frau kennenzulernen. allen in seiner besten form. so- play it again sam.

Samstag, 12. November 2011

paris' bar

es gibt freitage, da möchte man nicht heim. man braucht gesellschaft. einen edlen wein. und das alles in einer warmen atmosphäre mit unterschiedlichem publikum.

und da der relativ kleine laden ab einer gewissen uhrzeit brechend voll ist, darf man sich- wenn man glück hat- am stammtisch dazusetzen. aber das gefühl eines rustikalen vereinstreffs bleibt hier definitiv aus. die sprachlautstärke hält sich in grenzen. die bedienungen sind nicht die vollbusige margrit. und die obligatorischen 2maß bier werden hier durch erlesene weine und leckere häppchen ersetzt. geraucht wird draussen. es sitzt die alternativ angehauchte stillende mutter neben zwei herren mit hornbrillen in steifem tweed. die jungen frauen mit rotem lippenstift und viel rouge in seidenkleidchen gehüllt neben derben denimjungs. ungleichmässig. aber interessant.

mich fasziniert jedesmal der grosse runde tisch in der mitte des raumes. wunderschönes holz - robust. überzogen mit einer feinen lasur. die durchsichtigen fugen erinnern an gelee. ja, es gleicht einem aspik-gericht.

die theke ist ein weiterer dominanter hingucker. und hier spielt sich nicht nur logistisch alles ab. nein, man hört und sieht das knusprige brotschneiden. korkenploppen. riecht espressobrühen & käseüberbacken. alles in einem raum. herrlich. und das licht lässt die menschen alle etwas pudrig aussehen. ob das vielleicht was mit paris zu tun hat?

die wände sind in einem etwas dunklerem lindgrün gehalten, was mit dem vielen rehbraunen stuhl- und tischfurnier harmonisiert und auch irgendwie beruhigt. die gesamte einrichtung ist unaufdringlich. wie auch die musik. und die belegschaft.

alleine. zu zweit. oder in einer gruppe. die paris' bar lädt alle ein.

Donnerstag, 10. November 2011

mitbringsel




die 'erektion' hat mir mein bester freund vor paar tagen aus n.y. mitgebracht.

die 'liebe' habe ich vor 1,5 jahren selbst geschossen.

sehr schön.

Dienstag, 8. November 2011

venus



ich frage mich immer wieder, ob marcello anita wirklich geliebt -oder lediglich körperlich begehrt hat. sein blick spricht jedenfalls bände- verflochtener liebe.

Montag, 7. November 2011

sicht


gräulicher montag. blick auf kleistermenschenbüros. nette nackenverspannung. eine frühreife banane zum frühstück. ich brauche sport. arrgg. die woche hat mich wieder.

Sonntag, 6. November 2011

samstage














können sonnig und hell sein. es ist november. und es ist traumhaft draussen. also läuft man über die brücke. und kann hervorragend in sachsenhausen frühstücken. und auf dem weg hin & zurück findet man immer bunte und sonderbare kleinigkeiten.

Freitag, 4. November 2011

firmenfeier

oh ja doch, ich mag firmenfeiern. es ist immer wieder das gleiche. zunächst wird still über die arbeit gesprochen. dann gelästert. gläser hochgehalten. getanzt. und natürlich gebaggert.
am nächsten tag wird still über die feier gesprochen. dann gelästert. wasser und aspirin gezückt. ehen geschieden auch leute entlassen.
fein. fein.

Donnerstag, 3. November 2011

für mum



weil ich ihr für jedes dieser lieder danke, welche sie mir damals zuhause vorgespielt hat.

Mittwoch, 2. November 2011

eine lobhymne

1992 machte louis malle der welt ein geschenk & verfilmte den schnörkellosen, obsessiven & politisch unkorrekten roman von josephine hart.
verhängnis. mit jeremy irons. juliette binoche.
hier hebt sich deutlich filmkunst von schreibkunst ab, da abgesehen von der erschütterten amourösen geschichte, bilden schauspieler, kamera und vor allem auch die musik eine tiefere einsicht als der roman. es wundert mich nicht, dass josephine hart noch vor der veröffentlichung ihres buches louis malle bat, diesen zu verfilmen.
der inhalt ist nicht überraschend.
eine affaire. kühl. in schwarzem leder verpackt. ein wortkarger engel des todes.
lange passagen von prägnanten und vielschichtigen kurzdialogen werden durchzogen von emotionslosem, aber triebhaftem sex. und doch. hochgradig stilisiert. ja und letztendlich ein taumelnder tanz zweier verzweifelter marionetten. gieriges wühlen. erst im körper. dann in der seele.
was meinen kopf nie ausschalten lässt und mehr als nur eine visuelle gänsehaut auslöst, ist die musikalische umrahmung von zbigniew preisner. streichzart erzeugt er eine lyrische stimmung und ist für mich ohnehin einer der bedeutesten filmkomponisten unserer zeit. seit anfang der 80er hat preisner zu allen kieślowski filmen die filmmusik geschrieben und ist zu dessen hauskomponisten avanciert. nicht umsonst stellen die beiden eine hochkarätige symbiose des post-kommunistischen filmzeitalters dar. die polnische herkunkft und der damit verbundene stolz, wallende dramatik & musische passion pochend und überschäumend- in nur einer brust.

malle fehlte zu seinen stillen bildern regelrecht ein funkelnder meister. und er bekam ihn.




empfehlenswert.


Dienstag, 1. November 2011

on the run

lola rennt- das ziel- jemanden zu retten.
andere - um eine gute zeit zu erzielen.
andere- laufen auf dich zu. schwanzwedelnd.
andere - laufen weg. vielleicht vor sich.



ich sollte auch wieder laufen. die temperaturen sind genau richtig. und kühler wird es noch.




(übrigens - genau diese ubahn station hat es mir schon lange angetan).