Donnerstag, 1. Dezember 2011

reise


in den zug setzen. eine stadt. mit viel verkehr. vielleicht im süden. vielleicht im norden. oder doch westen. und dann dort loslaufen. am fluss entlang. die bäume kahl. windstille. im café sitzen. ausstellungen oder zumindest eine. mittagessen. weiterlaufen. auf unbequemen bistrostühlen sitzen. oder auf diesen sofas. ledrig.mit sitzkuhlen. oder puffig. und die hände anderer menschen beobachten. wie sie die zucker papiertütchen aufreissen. auf den grauen marmortischen klopfen. löffel halten. haare richten. wassergläser jonglieren. andere hände berühren. zeitungsseiten wälzen. im telefon tippen. münzgeld klimpern. hastig zahlen. während ich bitteren café trinke. mit viel milch. wach und konzentriert.schnell raus. weiterlaufen. kopfsteinpflaster. den abfallenden häuserputz fotografieren & bis nachts irgendwo musik hören. und staubigen rotwein trinken. im hotelzimmer aufwachen. barfüssig auf weichem teppich zum fenster schlurfen. noch etwas faltig den glatten vorhang beiseite. quietschendes fenster auf. die eiskalte fremde stadtluft. einatmen. ausatmen. ruhe. angekommen. ja, ich bin angekommen.