Dienstag, 28. Mai 2013

der tag danach

ich aalte mich langsam aus dem bett, obwohl der wecker heute morgen besonders unbarmherzig schrie. die helligkeit irritierte mich. und die sonne irritierte mich. der wenige muskelkater auch. die erste yogastunde lag knapp 10 stunden hinter mir und ich fühlte mich wohl. wie eine katze, die sich morgens streckt und dann sanft umherläuft. ja, so kam ich mir vor. am liebsten wäre ich wieder zurück ins bett gegangen. hätte gelesen. kaffee getrunken. dann weisse wäsche gewaschen. fenster geputzt. doch der alltag rief und ich folgte. aber es dauerte lange, bis er mich einfing.
jetzt sitze ich hinter glasigen mauern. und wünsche mir sonne auf dem bauch. gras an den füssen und meinen kopf einfach weit weg.
yoga. so wie es einen zusammenflicken kann, kann es den kopf vom körper wohl tatsächlich wieder trennen.
bei mir hat jedenfalls beides funktioniert.