Mittwoch, 14. März 2012

beim hautarzt

ich gebe es zu. arztbesuche sind nicht mein ding. gerade wenn es um die krebsvorsorge geht, mache ich mir jedesmal ins hemd. nach langem zögern hatte ich beim dermatologen einen termin für einen haut-check gemacht. etwas komisch war mir schon. es gibt so paar merkwürdige dunkle kandidaten, welche meine haut seit urzeiten schmücken. welche, die ich schon mit 10jahren im schwimmbad am beckenrand versehentlich weggerissen habe, die sich jedoch nach paar monaten wieder eingefunden haben und mich anlachten. ein, zwar kleines, aber knubbeliges und störendes muttermal am hals habe ich vor lauter hektik mit einem losen wollfaden meines rollkragenpullovers stranguliert und somit sehr unprofessionell von mir gelöst. ha-ha, dachte ich. so manches problem erledigt sich von selbst. aber nein, nach nur 5monaten lugte der noch etwas kleine, aber immer grösser werdende zwillingsbruder an meinem hals hervor. toll.
etwas aufgeregt und nassgeschwitzt kam ich  gestern bei meinem  hautarzt an. dass er homosexuell ist, ist kein geheimnis. ich mag ihn sehr gerne und es hat einen grossen vorteil: ich musste mich bis auf höschen und BH freimachen & hatte nicht das gefühl, dass er mich auffrisst. oder bei praxis-neonlicht noch paar andere kritische körperpartien erkennt.
paar anweisungen musste ich noch folgen wie z.b. gerade hinstellen, setzen, hände auseinander, beine auseinander & zusammen, füsse hoch & meine haut wurde abgesucht. die einzelnen muttermale mit der lupe begutachtet. wow & überall - an händen, hals, kopf, bauch, busen,an beinen, rücken, zwischen den fusszehen. ich hielt die luft an. ja, mein magen drehte sich kurz um. aber: es ging ganz schnell. und: es ist alles in ordnung. in einem jahr wiederkommen.

jeeeej!!