Montag, 8. Februar 2016

das wasser und der mann

leise lief ich den strand entlang. niemand sah mich. es war kalt und der wind wühlte mein haar auf. der regen begann, doch ich lief weiter. an einer stelle blieb ich stehen und sah auf das wild gewordene wasser hinaus. der ozean schien alles zu verschlingen. den wind. den regen. die schreienden möwen. das grau des wasser unterschied sich kaum noch vom himmel. und es war laut. in mir war es auch laut. mein herz war ein einziges orchester. ich lief weiter. meine augen tränten, da sich das salz im wind dort verfing. doch so sehr ich auch meine augen verschliessen und schützen musste, sah ich dich  dort im ozean. ich spürte deine unbändige kraft. und deine art dinge zu vereinen. und wieder zu trennen und wegzuspülen. es tat kurz weh. dann lief ich weiter.