Donnerstag, 26. April 2012

frankophil in frankfurt

heute morgen stand ich noch etwas verschlafen in der u-bahn. immer die gleichen gesichter. so kam es mir zumindest vor. fast welke mitfahrer. obwohl wir frühling haben. dann stieg ein mann mit seinen zwei töchtern ein. auch eine frau mit sperrigem kinderwagen. na toll. alle rückten zusammen. ich drehte meine musik im ohr lauter. hatte keine lust neben der ohnehin schon hautnahen kommunikation noch feuchtes kindergebrabbel oder atemlose beziehungsgespräche mitzubekommen. plötzlich vernahm ich musik. aber eine andere. der mann sprach französisch. nein. doch! und zwar mit der kinderwagenfrau. sie hatte rougerote wangen. einen strengen zopf. er braune knopfaugen und lockige haare.  ich wurde ganz ohr. wollte nicht hören, was sie sagten- sondern wie sie es sagten. irgendwie war die frankfurter u-bahn nicht mehr die gleiche. die metro rief und mich überkam grösste sehnsucht. am bahnhof wollte ich gar nicht aussteigen, sondern weiterfahren und zuhören. schön war das.

paris sollte wieder besucht werden. und ich kann im freudentaumel wieder untertauchen.