Montag, 23. Januar 2012

taxi



ja, dieses braucht man ab und an. beruflich, aber auch privat. ich mag taxifahrer. sie sind für mich die seismographen einer stadt. so, ich habe einen termin, steige aus dem ICE aus und gehe zum taxistand . nein, ich brauche jetzt aktuell keine nachrichten zu hören. der graue, brummende & in zigarettenqualm getauchte taxifahrer klärt mich über die arbeitslosenzahlen auf, das wetter, politische machenschaften und wo es die besten rostbratwürstchen gibt. der alte, singende& nach old spice riechende italienische taxifahrer fragt mich wie es mir geht & ob ich das vitamin liebe schon eingenommen hätte. der lustige türkische taxifahrer erzählt mir innerhalb 5minuten von seiner trennung, seinen zwei kindern, der neuen wohnung & ob wir uns wiedersehen. AAAAH!
in london bekam ich einen restaurant-tipp & hölzernen britischen humor geboten. yes!
der beste war der inder mit seinem turban und vollbart. er holte mich morgens ab. ich war schläfrig und mies gelaunt. er & die komplette fahrerkabine rochen nach hindu grass. indische klänge aus den boxen, schön warm. zurückhaltend. ein angenehmer zeitgenosse. sehr höflich -'madaaam' vielllllen dank, dass sie mitgefahllllen sind. auf wieddesehn.'  jauchz & 10 minuten werden zu einer königsfahrt.

wie schön, wir kurbeln mit 8-10 euro die wirtschaft an & steigen mit einem stückchen mehr erfahrung und menschenkenntnis wieder aus.