Montag, 27. Oktober 2008

10-dollar-steak

ein freund von mir war in den usa. hawaii und kalifornien.
am besten war die geschichte:
er fuhr mit dem auto von san diego nach palm springs. mitten in der pampa wurde von der örtlichen polizei angehalten. er hatte seinen reisepass in san diego liegenlassen und konnte sich somit nicht ausweisen. er bekam netterweise die tür des polizeiwagens geöffnet und durfte hinten in einer 'plastikwanne' platznehmen. auf der polizeistation wurden seine daten geprüft, doch leider hat der computer nichts rausgerückt. keine identät -das war das einzige. auch konnte mein freund seinen kumpel in san diego nicht erreichen. mit der passnummer wäre das problem gelöst.
nach einigen unangenehmen fragen (ich nenne es verhör) wurde er auch noch eine grossraumzelle gesperrt. langsam ging es ihm richtig beschissen. doch ich finde, er hatte glück - seine zelle war leer, denn nebenan lungerten paar grimmige mexikaner herum. er bekam sogar wasser zu trinken. musste aber bald tierisch aufs klo. er fragte nach wo die toilette sei und die polizisten zeigten höflich auf das pisuar mitten in der zelle. die lage spannte. nach 4 stunden rief sein kumpel an. seine familie und er grillten gerade.
mein inhaftierter freund wurde entlassen. wieder in san diego angekommen, lag ein schönes saftiges 10-dollar-steak im kühlschrank. grillbereit. es blieb im kühlschrank, denn die nerven waren runter.
tage später führte er ständig seinen pass mit sich rum, nahm diesen sogar mit ans meer. zum einkaufen. überall hin. der ärmste. was so ein fall auslösen kann...

für das nächste mal schenke ich ihm einen popelgrünen scout-brustbeutel. wasserabweisend. mit grellfarbenen applikationen. dann hat er ruhe.