noch etwas zerknittert blicke ich in die neue woche rein.
zeitumstellung geschafft. es ist hell. gelbe blätter rascheln. es ist mild- habe
ich gestern gehört.
natürlich habe ich keine lust zu arbeiten. das liegt am wochenende. neu. und schön. und nicht blauäugig. kein storm in a tea-cup.
alles andere bringt die zeit. und ort.
Freitag, 28. Oktober 2011
Donnerstag, 27. Oktober 2011
frau otto
heisst mit vornamen justine. justine kenne ich seit ich 19 bin. sie war mit dem bruder meines damaligen freundes zusammen. nachdem ich mich getrennt hatte, trennten sich auch justines und meine wege.
helter skelter kann man noch bis zum 1.dezember in der galerie von bülow/frankfurt westend besuchen.
11jahre später sass ich beim arzt im wartezimmer und blätterte gelangweilt in einer brigitte-zeitschrift herum. mir fiel ein artikel auf. 4 künstlerinnen - 4 kontinente. eine aus kapstadt. san francisco. neuseeland & eine aus frankfurt. die frankfurterin war justine. und all die tollen bilder hat sie gemacht. ich fand am ende des artikels ihre homepage. somit ihre emailadresse. und schrieb ihr. sie schrieb zurück. seitdem versuche ich so wenig ihrer ausstellungen wie nur möglich zu versäumen.
gestern besuchte ich die vernissage 'helter skelter ' .benannt nach dem beatlessong. justines neue werke warfen mich wieder um. diese grössen. die farben. die mädchen. die groben pinselstriche. meist mit tieren. diese mal lebendig. mal tot. oftmals sieht man kopfhörer.
stundenlang könnte ich ihre gemälde interpretieren. was ich weiss:
justine braucht viel platz beim malen. musik per kopfhörer. sie malt frauen oder junge mädchen. diese haben immer eine gewisse kindliche reinheit, obwohl sie merkwürdige dinge tun, wie z.b. saurierskelette zusammenbasteln. surreal. beängstigend. doch friedlich.
es war schön.
ich freue mich bald wieder auf justine . und ihre leinwandschätze.
helter skelter kann man noch bis zum 1.dezember in der galerie von bülow/frankfurt westend besuchen.
Dienstag, 25. Oktober 2011
schon wieder freundevonfreunden
diesmal olivier & francois aus paris.
sie leben in einem atemberaubenden apartment im 9.arrondissement.
oliver ist coiffeur- francois designer.
olivier hat seinen laden in der rue faubourg saint-honoré.
francois malt nicht nur, er entwirft auch schöne möbel und lampen.
gerade schmelze ich dahin.
das ganze interview auf
www.freundevonfreunden.com
furniture
www.francoismascarello.com
und ich?
ich bekomme sehnsucht.
nach paris - also echte seine-sucht.
und nach einer gemeinsamen wohnung,
in welcher zwei charaktere räume füllen.
wo es aufeinmal bunte tassen gibt.
kleine & grosse socken.
weisse und gestreifte handtücher.
verschiedene bücher.
kissen.
ja.
Montag, 24. Oktober 2011
1100
besuche hatte mein kleiner blog in den letzten 4wochen.
das freut mich.
naja. hm. irgendwie fällt mir jetzt gar nichts ein. doch.
montage mag ich nicht. die dunkelheit nervt. kochen tut gut. und ich lese zum zweiten
mal millers wendekreis des krebses. grobe thematik. aber manchmal passt es. ins köpfchen.
Sonntag, 23. Oktober 2011
der titelgebende planet
melancholia erntet momentan viel aufmerksamkeit.
ich gestehe, dass ich mir wortwörtlich ins hemd scheisse, diesen film im kino anzusehen.
lars von trier hat es nicht nur immer wieder geschafft, brodelnde untergänge in 100 filmminuten auf die leinwand zu projizieren. nein. sogar auch auf mich. tatsächlich dreht sich die handlung um einen bevorstehenden weltuntergang.
mich erinnert der melancholia-trailer stark an die dänische filmtragödie 'das fest' von thomas vinterberg. er ist einer der regisseure, der dogma95 gründete. dogma95 (entstand '95) ist eine art filmisches reinheitsgebot. in einer gruppe von 4dänischen filmemachern wurde es als ein manifest der filmproduktion in paris vorgestellt und unterzeichnet (wo bereits 40jahre zuvor truffaut das autorenkino postulierte).
voraussetzungen (und als 'keuchheitsgelübte' bezeichnet) waren:
nur handkameras.
35mm filmformat.
keine requisiten.
keine nachträglich eingespielte musik.
keine künstliche beleuchtung.
keine waffen.
keine morde.
und noch einige dogmen mehr, welche zur verbannung allen modischen effektes und technischer spielerei zwangen. eine ungefilterte wahrheit der akteure sollten das wahre kino retten.
als ich 'das fest' erstmals sah, erinnerte es mich tatsächlich an einen selbstaufgenommenen, gelblich hinterlegten, grobkörnigen film mit vielen nahaufnahmen.
zunächst ein fröhlicher film. ein fest. ein familienvater, der auf dem lande seinen 60. geburtstag feiert und genau an diesem tag als schänder seiner eigenen kinder geoutet wird. ganz sachlich. ganz kühl. ich fühlte mich als augenzeuge. die authentizität verstärkte meine betroffenheit. eine spur von fremdscham entstand. ich verstand nicht, dass sich diese familie mit dieser ungeheuren tat nicht auseinandersetzen konnte. dieses 'operieren', mehr noch 'sezieren' am festtagstisch führte nicht zur bereinigung der situation. nein, es spitzte sich zu. die familie zeigt sich hier nicht als schützender hafen, sondern als ort der qualen.
dieser film war übrigens nur eine lockerungsübung. die idioten, der zweite film der dogma95 -reihe, drehte lars von trier. womit ich wieder beim thema wäre.
mal sehen, wie mir die dänische filmküche diesmal schmeckt.
ich gestehe, dass ich mir wortwörtlich ins hemd scheisse, diesen film im kino anzusehen.
lars von trier hat es nicht nur immer wieder geschafft, brodelnde untergänge in 100 filmminuten auf die leinwand zu projizieren. nein. sogar auch auf mich. tatsächlich dreht sich die handlung um einen bevorstehenden weltuntergang.
mich erinnert der melancholia-trailer stark an die dänische filmtragödie 'das fest' von thomas vinterberg. er ist einer der regisseure, der dogma95 gründete. dogma95 (entstand '95) ist eine art filmisches reinheitsgebot. in einer gruppe von 4dänischen filmemachern wurde es als ein manifest der filmproduktion in paris vorgestellt und unterzeichnet (wo bereits 40jahre zuvor truffaut das autorenkino postulierte).
voraussetzungen (und als 'keuchheitsgelübte' bezeichnet) waren:
nur handkameras.
35mm filmformat.
keine requisiten.
keine nachträglich eingespielte musik.
keine künstliche beleuchtung.
keine waffen.
keine morde.
und noch einige dogmen mehr, welche zur verbannung allen modischen effektes und technischer spielerei zwangen. eine ungefilterte wahrheit der akteure sollten das wahre kino retten.
als ich '
zunächst ein fröhlicher film. ein fest. ein familienvater, der auf dem lande seinen 60. geburtstag feiert und genau an diesem tag als schänder seiner eigenen kinder geoutet wird. ganz sachlich. ganz kühl. ich fühlte mich als augenzeuge. die authentizität verstärkte meine betroffenheit. eine spur von fremdscham entstand. ich verstand nicht, dass sich diese familie mit dieser ungeheuren tat nicht auseinandersetzen konnte. dieses 'operieren', mehr noch 'sezieren' am festtagstisch führte nicht zur bereinigung der situation. nein, es spitzte sich zu. die familie zeigt sich hier nicht als schützender hafen, sondern als ort der qualen.
dieser film war übrigens nur eine lockerungsübung. die idioten, der zweite film der dogma95 -reihe, drehte lars von trier. womit ich wieder beim thema wäre.
mal sehen, wie mir die dänische filmküche diesmal schmeckt.
Samstag, 22. Oktober 2011
Freitag, 21. Oktober 2011
Mittwoch, 19. Oktober 2011
moonriver
Montag, 17. Oktober 2011
la mygale
früher waren sie von einer leichtigkeit geprägt, die schon schwer zu schlucken war.
aber damals war ich auch jünger & meine filter anders gesetzt.
ich erwische mich zu glauben, dass vieles sich heutzutage zuspitzt, extremer und
prägnanter wird. so auch in der almodovar'schen filmwerkstatt.
tatsächlich entstand nun eine art psychothriller, oh ja, ein richtig krimineller.
verfilmt nach dem roman mygale (zu deutsch -vogelspinne) von thierry jonquet.
grob, es geht um schönheit, wahn und um medizin, welche kritisiert wird.
der trailer wirkt futuristisch, kühl, gewalttätig & dennoch fesselnd.
die musik elektronisch. modern. stroboskopisch & dennoch attraktiv.
alles wirkt kunterbunt, wie smarties, allerdings mit blutigem nachgeschmack.
haha- typisch.
die herbstliche dunkelheit & vielleicht das bedürfnis wieder mal was zu sehen,
was tatsächlich unter die haut geht, verleitet mich zu einem kinoabend.
am besten mit einem verdammt trockenem bordeaux & staubigen puffroten
kinositzen.
ich bin gespannt.
Samstag, 15. Oktober 2011
Freitag, 14. Oktober 2011
closing doors
ja, die short -term sales spaces -
sie poppen auf & gehen dann wieder.
sie poppen auf & gehen dann wieder.
gestern habe ich hier nochmal die ehrenrunde gedreht.
der morgen pop-up store schliesst seine pforten, damit das MA* -wohnen im büro - entstehen kann. 5monate lang konnte man mitten in der stadt tolle designerstücke der hauseigenen möbelmanufaktur bewundern & kaufen.
lustig war es. bekannte gesichter. neue gesichter. hallo hier & lachen da. kurz habe ich mich in ein sideboard verliebt, welches aber mein monatseinkommen ausmacht. also blieb ich auf dem teppich, welcher auch ganz nett war und hielt mich an meinem prosceccoglas fest. nun,
ich sage dankeschön & auf wiedersehen.
Mittwoch, 12. Oktober 2011
bartime
Dienstag, 11. Oktober 2011
Montag, 10. Oktober 2011
freund von freunden
need
Sonntag, 9. Oktober 2011
raketenjim
gestern war ich im deutschen filmmuseum. jim rakete porträtierte 100 deutsche filmschaffende.
diesmal hat er digital und in farbe fotografiert. grandioses spiel von schatten und licht. kontrastreicht. starker ausdruck. doch harmonisch.
mein liebstes
hat die original -blechtrommel als requisite bis hier nach babelsberg gebracht.
schlöndorff ohnehin beeindruckend, nicht nur weil die günter-grass -verfilmung 1979 als erste deutsche produktion einen oscar für den besten fremdsprachigen film bekam, er neben zahlreichen produktionen auch noch homofaber verfilmte, welches einer meiner lieblingsbücher von max fritsch ist.
bis februar kann man sich alles anschauen.
Donnerstag, 6. Oktober 2011
Mittwoch, 5. Oktober 2011
Montag, 3. Oktober 2011
Sonntag, 2. Oktober 2011
kennen sie das?
japanische musik, welche man zum schlafengehen hört. nein, das ist nicht die antwort.
ryuichi sakamoto verwandelt den raum in einen palast oder in ein taxi. den fluss in ein
meer. das meer zur wüste. die wüste zur großstadt. ja, er schafft mit seiner komposition
bilder.
in mir erzeugt dieses stück wellenartig lebendigkeit& harmonie & gleichzeitig spannung. unaufdringlich. aber eindringlich.
vor paar stunden kennengelernt.
& ich bin begeistert.
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