für mich sind sie gestorben. erst seit ich hier arbeite, sehe ich, dass es noch andere männer gibt. hier wurde den frauen die türe aufgehalten, gepäck getragen, stühle von tischen weggerückt, damit sie sich setzen konnten. und ich rede nicht von den männern, die hier arbeiten. aber diese frauen waren auch reich und schön. es war kein wunder, dass ihre männer sie gut behandelten. naiv zu denken, es würde allen frauen so gehen. aber ich glaube daran. tief im inneren.
dieser blinde mann sah mich nicht mal und hatte respekt. das machte mir fast angst. ich mochte den geruch, noch bevor ich ihn zu gesicht bekam. so dachte ich an ihn bis die nacht gegen frühen morgen ein ende nahm und ich aufstehen musste. stumm saß ich im aufenthaltsraum und der kaffee schmeckte mir nicht. ich zerpflückte das croissant und ließ es schliesslich liegen. von was träumst du, dolores stieß mich in die seite. ich sah weg. oje, du wirst dich doch nicht in einen gast verguckt haben, lächelte sie. ich schüttelte den kopf, mir war nicht nach lachen. ich wusste selbst nicht was los war. irgendwas in mir ist aufgewacht. und dolores konnte ich auch nichts vormachen. ich trank den mittlerweile kalten kaffee aus und machte mich an die arbeit.